Mechanisches Nullpunktspannsystem
Spanntechnik und Spannwerkzeuge

Die 3-fach-Pyramide des Nullpunktspannsystems eignet sich z. B. für die Palettenautomation (Bild: Gressel).
Der Schweizer Spezialist für Werkstückspanntechnik und Produktionsautomatisierung Gressel hat das neue mechanische Nullpunktspannsystem »gre4doc« entwickelt. Als besondere Eigenschaften nennt der Hersteller die Ausrüstung mit vier anstatt wie üblich einem Spannbolzen, die universelle Auslegung für alle kleineren Spannstöcke des Unternehmens und die durch das Stichmaß von 52 mm x 52 mm garantierte Kompatibilität zu vielen am Markt genutzten Spannmitteln.
Sehr hohe Einzugskräfte
Der Hersteller führt an, dass sich bei lediglich 30 Nm Anzugskraft mit 15 kN sehr hohe Einzugskräfte ergeben und mit dem System Wiederholgenauigkeiten von < 0,01 mm sichergestellt werden. In Kombination mit der Vorgehensweise »Spannen gegen Anschlag« werde sowohl eine zuverlässige und präzise Bearbeitung als auch eine sehr hohe Reproduzierbarkeit gewährleistet.
Konstruktion und Auslegung erlauben eine gute Zugänglichkeit für alle 3- bis 5-achsigen oder allseitigen Komplettbearbeitungen, auch mit kurzen Werkzeugen. Das Handling gestaltet sich wegen des mechanischen Nullpunktspannsystems einfach und unterstützt bei der Rüstzeitenminimierung. Die schlanke Konstruktion und das geringe Gewicht sind zudem vorteilhaft für die Produktionsautomatisierung mittels Palettenhandling.
Der Hersteller empfiehlt das kompakt gebaute, voll integrierte Nullpunkspannsystem besonders für die Mehrfachbestückung von Pyramiden, Spanntürmen und Konsolen. Deren Grundkörper sind in ihrer Bauweise ebenfalls für eine gute Zugänglichkeit ausgelegt und hartanodisiert. Die mechanische Spannung erfolgt über nur eine Spannschraube mit Schlüsselweite SW 6. Das System lässt sich wahlweise auf dem Nullpunktspannsystem »gredoc«, direkt auf Paletten oder dem Maschinentisch sowie anderen Nullpunktspannsystemen montieren.