Jungheinrich erweitert erneut Zentrallager von Keller & Kalmbach

Artikel vom 26. September 2022
Betriebseinrichtungen

Der Spezialist für Verbindungselemente, Befestigungstechnik und intelligentes C-Teile-Management Keller & Kalmbach erweitert bereits zum zweiten Mal die Kapazität seines Zentrallagers und Distributionszentrums im bayerischen Hilpoltstein. Jungheinrich wurde damit beauftragt, im dortigen Kartonlager bis Ende 2023 neben den sechs bestehenden Gassen des automatischen Kleinteilelagers (AKL) vier neue zu errichten.

Seit dem ersten Bauabschnitt des Lagers in Hilpoltstein arbeiten beide Unternehmen zusammen (Bild: Jungheinrich).

Seit dem ersten Bauabschnitt des Lagers in Hilpoltstein arbeiten beide Unternehmen zusammen. In der aktuellen Ausbaustufe wird das Kartonlager (li.) um vier zusätzliche Gassen erweitert (Bild: Jungheinrich).

Bereits in der ersten Bauphase des Zentrallagers, das im Jahr 2009 in Betrieb ging und den Einstieg von Keller & Kalmbach in Automatiksysteme bedeutete, setzte das Familienunternehmen auf Jungheinrich, was ebenso für die erste Ausbaustufe im Jahr 2016 und jetzt für die zweite gilt.

Rekordjahr 2021 macht Erweiterung notwendig

Im Jahr 2016 wurden nicht nur die Kapazitäten verdoppelt, auch die nächste Erweiterung wurde bereits eingeplant, die jetzt realisiert wird. Keller & Kalmbach hatte beim ersten Ausbau mit weiterem starken Wachstum gerechnet, das auch eingetreten ist und die zusätzlichen Lagerkapazitäten im AKL erforderlich macht: Mit einem um 20 % auf 350 Millionen Euro gestiegenen Umsatz verzeichnete das Unternehmen mit 900 Mitarbeitenden im Jahr 2021 einen Rekord, zudem wurden im vergangenen Jahr mehrere Unternehmen übernommen. All das machte den Ausbau unerlässlich. Das Unternehmen bedient Kunden aus der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie, dem Maschinen- und Anlagenbau, der Bahn-, Land- und Baumaschinenindustrie.

Insgesamt 79.968 zusätzliche Kartonstellplätze (+ 25 %) schafft Jungheinrich durch die Erweiterung auf dem 44.000 m² großen Gelände in Hilpoltstein, auf dem neben Paletten- und Kartonlager zwei Tablarlagersysteme für einen reibungslosen Materialfluss sorgen. Dank entsprechend ausgelegter Kommissionierarbeitsplätze lassen sich Paletten und Kartons kombiniert verarbeiten und präzise Kundenanforderungen umsetzen.

Jungheinrich liefert für die aktuelle Lagererweiterung vier Regalbediengeräte und die Kartonfördertechnik, jeweils inklusive Steuerung und Visualisierung. Außerdem zählen der Regal-Stahlbau (55 m x 12,5 m x 14,3 m), das Projektmanagement und das Warehouse Management Systeme (WMS) zum Lieferumfang. Da im Jahr 2016 die Lagerhalle weitsichtig konzipiert wurde, stehen beim aktuellen Ausbau der Platz für die vier neuen Gassen, die Anlage für die Fördertechnik in der Vorzone und entsprechende Konstruktionen bereits zur Verfügung. Die neuen Gassen werden an die bestehende Fördertechnik und die Lagerverwaltungssoftware angebunden.

Aktuell ist in Hilpoltstein eines der umfangreichsten WMS von Jungheinrich im Einsatz, denn Keller & Kalmbach hat früh die Vorteile der Automatisierung wie hohe Effizienz, Präzision und Skalierbarkeit erkannt.

Teilen
PDF-Download
Weiterempfehlen
Drucken
Anzeige Hersteller aus dieser Kategorie