Funk-Lasersensor

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 2. Mai 2023
Sensoren allgemein

Der neue Funk-Lasersensor wurde für einen Erfassungsbereich von 50…250 mm entwickelt (Bild: steute).

In manchen Industrieanwendungen bieten Funk-Lasersensoren Vorteile gegenüber elektromechanischen Schaltgeräten und – je nach Anwendung – auch gegenüber anderen Sensorprinzipien. Die berührungslos wirkende Sensorik kommt ohne bewegliche Teile aus und ist somit verschleißfrei. Die kompakten Sensoren lassen sich einfach und schnell in die Umgebungskonstruktion integrieren. Ein weiterer Vorteil der Lasersensorik ist die Zuverlässigkeit der berührungslosen Detektion: Der Schaltpunkt des Sensors ist nur in geringem Maße von der Farbe und vom Material des Objekts abhängig.

Funk-Lasersensor »RF 96 SDS«

Aus diesen Gründen baut steute das Programm seiner optischen Funk-Sensoren weiter aus, z. B. mit dem neuen Funk-Lasersensor »RF 96 SDS«. SDS steht dabei für »Short Distance Sensor«, in diesem Fall beträgt der Erfassungsbereich 50…250 mm und wird per Laufzeitmessung detektiert. So lassen sich auch Bewegungen sehr zeitnah, berührungslos und energieeffizient erfassen. Die Informationen werden über das vom Unternehmen entwickelte, industriegerechte Funkprotokoll »sWave« übertragen. Der neue Sensor ist mit unterschiedlichen, praxisbezogenen Funktionen und Merkmalen ausgestattet, z. B. mit einer LED im Display, die ab einem bestimmten Entladungslevel per Blinksignal den Hinweis auf einen notwendigen Batteriewechsel gibt. Optional, wenn Interferenzen mit anderen Funksystemen nicht auszuschließen sind, ist der Sensor mit Listen-Before-Talk-Funktion lieferbar. Auf Wunsch lassen sich zudem kundenspezifische Varianten realisieren, z. B. mit einem höherem Schaltabstand bis 500 mm.

Als eine der ersten Anwendungen des neuen Funk-Lasersensors nennt der Hersteller die Überwachung einer Montagelinie für Pkw-Achsmodule. Der Sensor erfasst die Achsen an einem Montageplatz und übermittelt die Information via Funk an die Steuerung zwecks Rückmeldung an den Stapler für freie Stellplatzkapazitäten.