Leistungsdichte Dreheinheiten
Handhabung
Angebunden an eine Dreheinheit und ein Achssystem positioniert der Greifer Werkstücke exakt nach Vorgabe (Bild: Schunk).
Mit der Baureihe »ERT« hat Schunk Dreheinheiten mit besonders flachem Aufbau im Portfolio, die präzise, flexibel und dynamisch rotatorische Bewegungen ermöglichen. Die Einheiten lassen sich als Drehteller für Komponenten, Baugruppen und Werkzeuge einsetzen, aber auch als Drehmodul an Portallösungen, als Rundschalttisch oder sehr genaues Positioniermodul.
Neue Baugröße 100
Der Direktantrieb durch einen permanenterregten Torquemotor sogt für exakte, hochdynamische Bewegungen. Ein Absolutwertgeber macht Neureferenzierungen überflüssig und gewährleistet laut Hersteller eine Wiederholgenauigkeit von 0,01°. Als weitere Vorteile der Baureihe nennt das Unternehmen kurze Reaktionszeiten und hohe Drehmomente. Die groß dimensionierte Mittenbohrung erlaubt die Durchführung von Kabeln und Schläuchen oder auch den Einsatz einer Kamera. Selbst beim Einsatz einer optionalen elektrischen Bremse, die direkt über den Regler angesteuert wird, bleibt die geringe Bauhöhe, die laut Hersteller bis zu 40 % flacher als vergleichbare Einheiten ist, unverändert. Damit bieten sich die Dreheinheiten besonders für kompakte Montage- und Handhabungsapplikationen an.
Die neue Baugröße 100 mit einem Nenndrehmoment von 16,7 Nm schließt jetzt die Lücke zwischen den etablierten Modellen, die bislang in den Baugrößen 12, 50 und 300 mit Nenndrehmomenten von 1,5 Nm, 7,8 Nm und 32 Nm verfügbar waren. Zugleich hat der Hersteller die Anzahl an Messsystemschnittstellen erhöht, sodass sich die Module mit unterschiedlichen Antriebsreglern kombinieren lassen. Bei den Schnittstellen Hiperface und Drive-Cliq erfolgt der Anschluss über zwei standardisierte Steckverbinder, getrennt für Motor- und Geberleitung. Neu ist die Geberschnittstelle Hiperface DSL, die als kompakte Einkabeltechnologie Kosten spart und einfacher zu implementieren ist.
