Erfolgreiches Comeback der »AMB«
Veranstaltungen
Geglückter Neustart: Die 20. Ausgabe der Messe »AMB« brachte eine ausgezeichnete Stimmung, 64.298 Besucherinnen und Besucher (2018: 91.016) kamen auf das voll belegte Messegelände.
Auf der diesjährigen »AMB« zeigten 1238 ausstellende Unternehmen aus der ganzen Welt (2018: 1533) ihre Neuheiten, Produkte, Dienstleistungen und Konzepte. Laut Veranstalter, der Landesmesse Stuttgart, wurde trotz schwieriger Rahmenbedingungen an den Ständen über konkrete Projekte, effiziente Fertigung und Investitionen gesprochen, die aktuellen Energiepreise und Lieferkettenengpässe waren nicht die dominierenden Themen.
»Fünf Tage ›AMB‹ – das waren fünf Tage voller intensiver Gespräche, das Treffen bekannter Gesichter und Knüpfen neuer Kontakte. Wenn das positive Feedback unserer Ausstellenden eines zeigt, dann, dass genau diese Begegnungen Messen wie die ›AMB‹ unverzichtbar machen. Das Comeback nach der langen Pause war für die Metallbearbeitungsindustrie dringend nötig – und ein voller Erfolg. Die Besucherzahlen können sich sehen lassen und auch für uns als Veranstalterin sind die vollen Hallen hochmotivierend.« (Roland Bleinroth, Geschäftsführer der Messe Stuttgart)
Zukunftsthemen und hohe Besucherqualität
Digitalisierung, Automatisierung, Nachhaltigkeit – auf diesen Themen lag in diesem Jahr ein besonderes Augenmerk. Gerade Neuerungen wie die »Trend-Lounge« mit ihren Thementagen, z. B. zum Thema Klimawandel, die »SmartFactory« mit der Präsentation automatisierter Prozesse oder die Self-guided Tours für den individuellen Messebesuch kamen laut Veranstalter beim Publikum gut an.
Die Messe zog Fachbesucherinnen und -besucher aus ganz Europa nach Stuttgart. Rund 18 % kamen aus dem Ausland. Insgesamt wurden Personen aus 71 Ländern registriert. Am stärksten vertreten nach Deutschland waren die Schweiz, Österreich, Skandinavien, Italien, Frankreich und die Niederlande. Die deutschen Besucherinnen und Besucher kamen mit 65 % vorwiegend aus Baden-Württemberg, weitere 18 % aus Bayern.
Der größte Anteil ist im Maschinenbau tätig (37 %), auch die Metall be- und verarbeitende Industrie (23 %), Automobilindustrie und der Fahrzeugbau (18 %), Metallbaubetriebe (13 %) sowie der Werkzeug- und Formenbau (11 %) waren auf der Messe vertreten.
Laut Veranstalter berichteten viele Aussteller von einer hohen Besucherqualität. 73 % gaben daher auch an, bei Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen im Unternehmen ausschlaggebend, mitentscheidend oder beratend tätig zu sein. Jeder Zehnte kam aus Geschäfts-, Unternehmens- oder Betriebsleitung, 38 % aus Fertigung, Produktion oder Qualitätskontrolle, weitere 10 % aus der Entwicklung und 8 % aus der Konstruktion.
Im Bereich der Maschinen interessierten sich 53 % für Fräsmaschinen, 41 % auch für Drehmaschinen und -automaten, 19 % für Schleifmaschinen und Werkzeugschleifmaschinen, 15 % für Bohrmaschinen sowie 14 % für flexible Fertigungszellen, -systeme und Bearbeitungszentren. Beim Interesse für Produkte und Dienstleitungen standen CAD/CAM/CAE mit 32 % und Bearbeitungswerkzeuge mit 29 % auf den ersten Plätzen, danach folgten Spannzeuge (25 %), Maschinen- und Fertigungssoftware (22 %) und Roboter, Werkstück- sowie Werkzeughandhabungstechnik (22 %).
Mit einem Neubesucheranteil von 47 % konnte die »AMB« dabei wieder viele neue Gäste begrüßen, 2018 waren es mit 45 % ähnlich viele. Für 40 % ist die Messe die Informationsplattform Nummer 1, sie besuchen nur die »AMB« und keine andere Messe. Im Schnitt bleiben die Besucherinnen und Besucher 1,3 Tage, jene aus dem Ausland mit 2,0 Tagen etwas länger. In der Umfrage der Landesmesse wurde die »AMB 2022« mit 1,8 als sehr positiv benotet. 76 % wollen die Messe in zwei Jahren wieder besuchen, 88 % würden die »AMB« weiterempfehlen.
Die nächste »AMB« findet vom 10. bis 14. September 2024 wieder in Stuttgart statt.