Radialwellendichtringe

Artikel vom 30. Mai 2022
Normteile und Normalien für den Maschinenbau
Beispiel eines weiterentwickelten Gummi-Wellendichtrings mit zwei unterschiedlichen Elastomerhärten (Bild: SKF).

Beispiel eines weiterentwickelten Gummi-Wellendichtrings mit zwei unterschiedlichen Elastomerhärten (Bild: SKF).

Für Wellendurchmesser von 200 bis 1200 mm bietet SKF eine Serie von »HSS«-Radialwellendichtringen an. Gegenüber den bisher eingesetzten Gummi-Gewebe-Wellendichtringen bieten sie laut Hersteller zahlreiche Vorteile und sind ohne Formwerkzeugkosten ab Losgröße 1 auf Wunsch auch kurzfristig verfügbar. Die Dichtungen eignen sich sowohl für die Erstausstattung als auch für Instandhaltungs- und Revisionsarbeiten mit maßlich veränderten Einbauräumen.

Mehrere Ausführungen erhältlich

Die Wellendichtringe sind in mehreren Ausführungen verfügbar: Je nach Anwendungsfall und vorliegender Montagesituation sind sie als ungeteilte und geteilte Variante, mit »Springlock« und optional mit »Springcover« sowie in unterschiedlichen Federverbindungen und Schmiernutsystemen erhältlich. Der Teil des Dichtungskörpers, der die Gehäusebohrung berührt, besteht aus einem Elastomerwerkstoff, der härter als die Dichtlippe ist. Das ermöglicht eine leichtere Montage und bietet bereits während des Einbaus eine höhere Stabilität. Im Betrieb erhöht sich zudem die Schutzwirkung für die abzudichtenden Lager.

Mit leichten Übermaßen gefertigt

Die Dichtungsverstärkung durch den härteren Materialwerkstoff macht geteilte Ausführungen möglich, die sich einfacher einbauen und austauschen lassen sowie einen kostenintensiven Aus- und Einbau der Welle erübrigen. Die Zugfedern der Dichtungsserie sind generell aus nichtrostendem Stahl und werden standardmäßig mit Federschloss geliefert. Alle Wellendichtringe werden mit leichten Übermaßen hinsichtlich Gehäusebohrungsdurchmesser und Bohrungstiefe gefertigt. Für die notwendige Vorspannung im Einbauraum sorgt die axiale Klemmung des Gehäusedeckels.

Die Elastomer-Compounds auf Basis NBR, HNBR ((hydrierter) Nitril-Butadien-Kautschuk) und FKM (Fluorkautschuk) verfügen über sehr gute physikalische und chemische Eigenschaften. Seit Jahrzehnten werden sie erfolgreich in Anwendungen wie in Walzwerken, im Bergbau oder in Windenergieanlagen eingesetzt.

Für Abmessungen kleiner 200 mm (min. Wellendurchmesser 100 mm) und größer 1200 mm bietet das Unternehmen zusätzlich Dichtungen in der Ausführung »HS« an, die aus einer Elastomerkomponente bestehen.

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