Trocknung von Luftklingen
Teilereinigung
Zu den energieintensiven Anwendungen in Industrie und Gewerbe zählen Druckluftsysteme, die bei der Trocknung, Reinigung oder Kühlung von Produkten, die über ein Fließband laufen, eingesetzt werden. In vielen Bereichen, von der Stahl- und Automobil- bis zur Lebensmittelindustrie, können sie durch die alternative Luftklingentechnologie ersetzt werden. Neben einem niedrigeren Geräuschniveau hat diese gegenüber der Druckluft den Vorteil, bis zu 85 % weniger Energie zu benötigen. Luftklingen reinigen, trocknen oder kühlen Bauteile, Motorkomponenten, verschiedene Bänder, Bleche, Coils oder kleine Teile wie Kabel, Drähte und Plastik- oder Gummiprofile. Sie eignen sich zum Entfernen von Wasser, Flüssigkeiten und Fertigungsrückständen wie Spänen oder Staub sowie zum Reinigen, Abblasen und Trocknen von Werkstücken. Die modularen Luftklingensysteme bestehen in der Regel aus drei Komponenten: einem Gebläse, Zuluftleitungen und einer Luftklinge als Abblasmodul. Die Luft wird vom Gebläse in die Luftklinge geführt und anschließend über einen parallelen Schlitz wieder herausgeleitet. So wird ein gezielter, sauberer Luftvorhang von hoher Geschwindigkeit und niedrigem Druck erzeugt. Durch den speziellen Korpus der Luftklingen und einer exakten Luftzuführung ist ein gleichmäßiger Druck ohne Schwankungen über die gesamte Breite der Luftklingen bis hin zu einer Länge von mehreren Metern garantiert. Da der Druck nur gerade so hoch ist, dass Tropfen und Partikel weggeblasen werden, wird weniger Energie verbraucht, und das Verfahren kann flexibel für unterschiedliche Bereiche und Produkte eingesetzt werden. Gerade bei breiteren Flächen und Produkten ab 100 mm Größe und lassen sich mit einer durch Gebläse versorgten Luftklinge bessere Ergebnisse erzielen und man spart gleichzeitig viel Energie ein. Die Systeme Air Control Industries (ACI) mit spezieller Klingenform erlauben etwa eine Reduktion auf 15 % der Energiekosten der Drucklufttrocknung.