PVD-Sorte von Walter sorgt für prozesssichere Bohrungen in Aluminiumlegierungen
Präzisionswerkzeuge allgemein
Walter stellt seine PVD-Sorte »WNN15« jetzt auch für Bohranwendungen vor.

Wendeschneidplatten-Bohrer mit der PVD-Sorte sind v. a. für das Bohren in anspruchsvollen ISO-N-Werkstoffen ausgelegt (Bild: Walter).
Die besonders prozesssichere und adhäsionsarme PVD-Sorte »WNN15« führt Walter nun auch für Wendeschneidplatten-Bohrer. Die Sorte ist vor allem für das Bohren in anspruchsvollen ISO-N-Werkstoffen wie Aluminium-Knetlegierungen oder Aluminium-Gusslegierungen ausgelegt. Um weitere Gewichtseinsparungen zu erzielen, werden diese Werkstoffe vor allem für Bauteile in der Luftfahrt- und Automobilindustrie sowie im allgemeinen Maschinenbau eingesetzt.
Die Bohrsorte »WNN15« bietet laut Hersteller besonders hohe Prozesssicherheit, Standzeit und Schnittgeschwindigkeiten und mache so Wendeschneidplatten-Bohrwerkzeuge wirtschaftlicher als vergleichbare PKD-Werkzeuge. Bei Wendeschneidplatten-Bohrer lassen sich verschlissene Wendeschneidplatten zudem einfach tauschen, das Werkzeug kann mit vergleichsweise geringen Kosten und wenig Zeitaufwand direkt weiterverwendet werden.
Adhäsionsarme Oberfläche und stabile Schneidkanten
Bei dieser Bohrsorte sorgt das harte Substrat der Wendeschneidplatten für eine sehr hohe Schneidkantenstabilität und die PVD-Beschichtung im HiPIMS-Verfahren für eine besonders glatte, dichte Oberfläche. Die Spanflächen werden zudem poliert.
Die Bohrspäne laufen laut Hersteller glatt ab, zur Adhäsion neigende Knetlegierungen sollen keine Haftpunkte finden, es sollen sich so kaum Aufbauschneiden bilden. Gegenüber konventionellen Bohrsorten gibt der Hersteller je nach Anwendung eine Steigerung der Standzeit von bis zu 200 % an.
Die Bohrsorten sind für die Wendeschneidplatten-Bohrer »D4120«, »D3120«, »B3212.DF.« bis »B3214-DF.« in den Ausführungen »P4840«, »P2840« und »LCGX« erhältlich.