AMB 2024 stabil bei Besuchern und Ausstellern
Veranstaltungen
Die am 14. September 2024 zu Ende gegangene AMB konnte 65.584 Fachbesucherinnen und -besucher (AMB 2022: 64.298) aus 78 Ländern zählen.
Damit verzeichnete die AMB 2024 gegenüber der vorherigen Veranstaltung vor zwei Jahren einen leichten Zuwachs. Die internationale Ausstellung für Metallbearbeitung, die ungeachtet eines aktuell schwierigen wirtschaftlichen Umfelds voll belegt war, wurde am 10. September von Roland Bleinroth, Geschäftsführer der Messe Stuttgart, und Dr. Florian Stegmann, Staatsminister und Chef der Staatskanzlei Baden-Württemberg, eröffnet.
Nach fünf erfolgreichen Messetagen schloss die Messe am 14. September ihre Tore. »Seit 42 Jahren beweist die AMB jedes Jahr aufs Neue, wie wichtig diese Plattform für den internationalen Austausch der Metallbearbeitungsbranche ist, gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten wie diesen«, resümiert Bleinroth. »Ein großer Erfolg in diesem Jahr war die ›International Gallery‹. Viele Interessierte kamen, um Kontakte zu knüpfen und ihre Unternehmen global zu positionieren. Auch eine Delegation aus Indien durften wir begrüßen – ein wichtiger Markt, auf dem die Messe Stuttgart seit letztem Jahr mit einer eigenen Tochtergesellschaft vertreten ist.«
1244 Aussteller (2022: 1238) aus 28 Ländern, davon 30 % aus dem Ausland, präsentierten ihre Neuheiten in insgesamt zehn Messehallen. Vertreten waren sowohl die großen Hersteller spanabhebender Werkzeugmaschinen und Präzisionswerkzeuge als auch führende mittelständische Unternehmen und Start-ups.
Hohe Relevanz und fachliche Qualität
Laut Landesmesse Stuttgart kamen die Fachbesucherinnen und -besucher zu rund 20 % aus dem Ausland, die am stärksten vertretenen Nationen waren Schweiz, Österreich, Italien, Niederlande, Schweden, Tschechien, Frankreich und Türkei. Ein großer Teil der außereuropäischen Gäste reiste aus Indien an.
Die Messegäste der AMB sind überwiegend im Maschinenbau tätig (36 %), darüber hinaus in der Metall be- und -verarbeitenden Industrie, in Automobilindustrie und Fahrzeugbau, in Metallbaubetrieben sowie im Werkzeug- und Formenbau. In einer Besucherumfrage der Landesmesse gaben 69 % an, an Einkauf- und Beschaffungsentscheidungen beteiligt zu sein. Insgesamt fiel dabei die Messebeurteilung der Besucherinnen und Besucher mit einer Note von 1,8 positiv aus.
Künstliche Intelligenz und vernetzte Maschinen
Stark geprägt war die AMB 2024 vom Thema Industrie 4.0. An vielen Messeständen sowie bei der Sonderschau der Initiative umati (universal machine technology interface) konnten sich Interessierte zu intelligenten Netzwerken, Schnittstellen, kollaborativer Robotik und KI informieren.
Auf einer 100 m² großen Sonderfläche im Eingangsbereich Ost erlebten die Messegäste bei der SmartFactory hautnah, wie Maschinen miteinander kommunizieren. Mehrere Firmen demonstrierten dort anhand der Live-Produktion eines Multi-Tools, wie Systeme über Schnittstellen zusammenspielen. Wie sehr das Thema KI die Branche beschäftigt, zeigte sich auch auf der AMB Stage im Rahmen des »Expertentalks KI in der Fertigungsindustrie«.
Ein weiteres Highlight war der erstmals verliehene AMB Award, mit dem herausragende Neu- und Weiterentwicklungen im Bereich Metallbearbeitung ausgezeichnet wurden. In der Kategorie Software und Digitalisierung ging die Auszeichnung an die goCAD GmbH, bei Bauteilen, Baugruppen und Betriebsstoffen an die Liquidtool Systems AG und in der Messtechnik und Qualitätssicherung an die Mahr GmbH. In der Kategorie Präzisionswerkzeuge wurde die Hainbuch GmbH ausgezeichnet, bei Werkzeugmaschinen und Fertigungsanlagen die Sodick Deutschland GmbH sowie im Bereich Automatisierung und Handhabungstechnik erhielt die exoIQ GmbH den AMB Award. Der Sonderpreis Nachhaltigkeit ging an die Vito AG und an die Ceratizit S.A.
Positive Bilanz der ideellen Träger
Die Messe Stuttgart sowie die ideellen Träger zeigten sich sehr zufrieden mit dem Verlauf und den Ergebnissen der AMB 2024. Ihr Fazit: Die AMB ist als eine der international wichtigsten Messen für die Metallbearbeitung ein bedeutender Impulsgeber für die Transformation der Branche in eine digitale Zukunft.
Die nächste AMB findet 2026 wieder in Stuttgart statt.