AMB-Schwerpunkt Aluminium bei Mapal

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 26. August 2024
Präzisionswerkzeuge allgemein

»Empower Your Aluminium Machining« ist das Motto des diesjährigen Messeauftritts von Mapal auf der AMB in Halle 1, Stand C11. Im Fokus stehen die Aluminiumbearbeitung, zukunftsweisende Zerspanungslösungen für die Fokusbranchen und die Produktneuheiten 2025.

Die spezielle, bajonettähnliche Trennstelle für Wechselkopffrässysteme bietet sehr einfaches Handling, eine steife Verbindung und bestmögliche Kühlung (Bild: Mapal).

»Mit unserer jahrzehntelangen Erfahrung in Auslegung, Produktion und Einsatz von Werkzeugen für die Aluminiumbearbeitung sind wir bei Mapal ein führender Technologiepartner für die Zerspanung von Aluminiumkomponenten«, betont Jacek Kruszynski, Chief Technology Officer der Mapal-Gruppe. »Um unseren Kunden die für sie optimalen Zerspanungsprozesse anzubieten, stellen wir neben unserem Produkt- und Anwendungsportfolio in partnerschaftlicher Zusammenarbeit unsere Markt-, Werkstoff- und Engineeringexpertise zur Verfügung. Nur im Zusammenspiel aller Einflussfaktoren kann das volle Potenzial eines Bearbeitungsprozesses gehoben werden. Dafür steht Mapal seit vielen Jahren und das zeigen wir auf der AMB anhand vieler eindrucksvoller Beispiele.«

Daneben liegt auf dem Messestand des Aalener Unternehmens das Augenmerk auf innovativen Bearbeitungslösungen für die Fokusbranchen Automotive, Luftfahrt, Fluidtechnik sowie den Werkzeug- und Formenbau.

Neue Trennstelle für schnellere Werkzeugwechsel

Mapal zeigt auf der AMB zudem eine neue, speziell entwickelte und bajonettähnliche Trennstelle für Wechselkopffrässysteme. Anwendern verspricht das Unternehmen einfaches Handling, eine steife Verbindung sowie bestmögliche Kühlung.

Der Wechselkopf wird dabei eingesetzt, um 90° gedreht und arretiert. Dies soll deutlich leichter als beim bisherigen System mit Gewinde vonstatten gehen. Durch die große Zylinderplananlage erreicht das Bajonettsystem eine hohe Steifigkeit und gute Kräfteverteilung.

Mapal stellt auch ein neues Halter-Design mit Kühlkanalbohrungen für ein höheres Kühlvolumen vor. Das Kühlmittel wird direkt zu den Schneidkanten geleitet, was die Lebensdauer der Werkzeuge und die Bearbeitungsqualität erhöht. Die höhere Steifigkeit der Fräsköpfe durch Verzicht auf eine Kühlkanalbohrung verbessert Form- und Lagetoleranzen, Prozessruhe sowie Standzeiten.

Als erste Anwendungen zeigt das Unternehmen einen fünfschneidigen Fräskopf für homokinetische Gelenke und einen Formfräser für Antriebswellen.

Spotfacing-Werkzeug mit Mikrostopp-Käfig für die Flugzeugmontage

Um Flugzeuge gegen Blitzeinschläge zu schützen, müssen alle Teile elektrisch leitfähig miteinander verbunden sein. Dazu wird bei der Montage im Bereich von Bohrungen der Lack entfernt. Mapal hat für dieses sogenannte Spotfacing ein Werkzeug mit speziellem Mikrostopp-Käfig entwickelt, das die herkömmlich eingesetzten Bürsten ablöst und darüber hinaus das Senken, Fasen und Entgraten übernimmt.

Das neue Spotfacing-Werkzeug mit Mikrostopp-Käfig (Bild: Mapal).

Das neue Spotfacing-Werkzeug ist eine Plug-and-play-Lösung, die sich in einem Mikrostopp-Käfig dreht und nur so weit über diesen hinausragt, wie Material abgetragen werden soll. Der Hersteller verspricht eine lange Standzeit, wodurch ein Werkzeug mehrere Hundert Bürsten ersetzen kann und damit nicht nur prozesssicher, sondern auch sehr wirtschaftlich ist.

Beim Einsatz zum zuverlässigen Entgraten liegen die Werkzeugschneiden komplett innerhalb des Käfigs und lassen vom Grat noch 0,1 mm stehen. Nützlich ist der Tiefenanschlag ferner zum Senken oder Fasen. Die optionale Staubabsaugung wird bei der Bearbeitung von Composites sehr geschätzt.

Die AMB findet vom 10. bis 14. September 2024 in Stuttgart statt.