Mehrlagige Wellenfedern

Artikel vom 16. Mai 2024
Normteile und Normalien für den Maschinenbau
Serienmäßig sind die Wellenfedern mit Bohrungsdurchmessern von 16 bis 100 mm und Federkräften von bis zu 827,7 N erhältlich (Bild: TFC).

Serienmäßig sind die Wellenfedern mit Bohrungsdurchmessern von 16 bis 100 mm und mit Federkräften von bis zu 827,7 N erhältlich (Bild: TFC).

Flachdraht-Wellenfedern von TFC eignen sich besonders für kinematische Anwendungen, in denen höhere Lastmomente zu bewältigen sind. Aufgrund ihres speziellen Designs beanspruchen sie Im Gegensatz zu traditionellen Runddrahtfedern bei gleichem Federweg und gleicher Belastbarkeit bis zu 50 % weniger axialen Bauraum. Zudem weisen sie eine geringere radiale Ausdehnung auf.

»Nested Spirawave«

Damit diese Vorteile auch dann nicht verloren gehen, wenn eine kinematische Anwendung überdurchschnittlich hohe Lastmomente erfordert, hat das Unternehmen eine Wellenfeder in sein Programm aufgenommen, die in der Lage ist, besonders hohe Federkräfte bereitzustellen. Diese Wellenfedern der Reihe »Nested Spirawave« sind in vielen Standardversionen in Stahl und Edelstahl lieferbar. Serienmäßig stehen die Federn mit 25 verschiedenen Bohrungsdurchmessern von 16 bis 100 mm und mit Federkräften von 89 bis zu 827,7 N zur Verfügung.

Die Wellenfedern sind mehrlagig ausgeführt, ihre gewellten Flachdrahtwindungen verlaufen aber nicht versetzt zueinander und berühren sich daher nicht nur an den gegenüberliegenden Erhebungen, sondern verlaufen parallel und liegen vollflächig an. Dank dieser Bauform erreichen sie laut Hersteller eine zwei- bis dreifach höhere Federkraft als eine einlagige Wellenfeder. Infolgedessen sind sie konstruktive Alternativen zu traditionellen Tellerfederpaketen oder zu dem oft üblichen Stapeln mehrerer einlagiger Wellenfedern bzw. verschachtelter Federn. Jede Feder besteht dabei durchgehend aus ein und demselben Stück gewalztem Flachdraht.

Damit sind die Wellenfedern vielseitig einsetzbar. Als typische Anwendungen nennt der Hersteller anspruchsvolle Wälzlagervorspannungen und Anschlusskupplungen, sichere Ventildichtungssysteme in der Fluidtechnik oder auch die Realisierung stark belasteter Steckverbinder in der Niederspannungstechnik. Dank der hohen Federkraft sind die mehrlagigen Wellenfedern auch eine Lösung zur Lagerung schnell drehender Präzisionswellen, die dauerhaft sehr hohen Belastungen ausgesetzt sind.

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