Lapp modernisiert Logistikstandort Ludwigsburg
elektrische Komponenten
Als größte Einzelinvestition der Firmengeschichte nennt Lapp die umfassende Erweiterung und Modernisierung des Logistikzentrums in Ludwigsburg, nahe der A8. Nach Abschluss der Bauarbeiten soll das rund 50 Jahre alte Logistikzentrum in Stuttgart-Möhringen vollständig nach Ludwigsburg transferiert werden. Das Unternehmen geht davon aus, dann allen der heute rund 110 festangestellten Mitarbeitenden eine Stelle in Ludwigsburg anbieten zu können.
Das erweiterte Logistikzentrum ist die größte Einzelinvestition der Firmengeschichte (Bild: Lapp).
Das modernisierte Logistikzentrum in Ludwigsburg soll Dreh- und Angelpunkt der Logistik von Lapp in ganz Europa werden. Das Unternehmen benennt dafür eine Investitionssumme im hohen zweistelligen Millionenbereich. Mit der Maßnahme möchte der Stuttgarter Anbieter integrierter Lösungen im Bereich der Kabel- und Verbindungstechnologie das logistische Fundament für seine Wachstumsstrategie legen.
Im Rahmen des Projekts werden nicht nur neue Hallen auf dem bestehenden Gelände errichtet, auch das gesamte Layout wird optimiert und der Automatisierungsgrad erhöht. Im Jahr 2026 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen werden.
Geplante Integration des Logistikzentrums Stuttgart-Möhringen
Die Erweiterung in Ludwigsburg hat Auswirkungen auf das älteste Logistikzentrum der Firmengruppe im knapp 30 km entfernten Stuttgart-Möhringen. Dieses ist bereits seit 50 Jahren in Betrieb und das dreistöckige Gebäude wird den logistischen Herausforderungen der heutigen Zeit nicht mehr gerecht.
Daher hat der Vorstand der Lapp-Gruppe entschieden, die Planungen für die Integration in den Ludwigsburger Betrieb aufzunehmen. Der Umzug soll erfolgen, nachdem die dortigen Baumaßnahmen abgeschlossen sind.
Bei der Fusion will Lapp seiner sozialen Verantwortung als Familienunternehmen nachkommen: Laut aktueller Planung soll allen der rund 110 festangestellten Mitarbeitenden, die heute in der Stuttgarter Logistik arbeiten, eine Stelle in Ludwigsburg in einer modernen, ergonomischen Arbeitsumgebung angeboten werden. Durch erhöhte Automatisierung fielen zwar viele manuelle und körperlich anstrengende Tätigkeiten weg, dank des Firmenwachstums gebe es dennoch genügend Arbeit.
Für Mitarbeitende, die nicht nach Ludwigsburg wechseln möchten, kündigt das Unternehmen Alternativen an, z. B. Weiterqualifizierungsangebote oder den Wechsel in andere Gesellschaften innerhalb der Unternehmensgruppe. Die Details sollen in Gesprächen mit der Arbeitnehmendenvertretung der U.I. Lapp GmbH erörtert werden, zu der beide Logistikzentren gehören.
Mehr Effizienz und Nachhaltigkeit
Neben Effizienzgewinnen verspricht die Fusion der beiden Logistikzentren auch mehr Nachhaltigkeit: Mit weniger Konsolidierungsfahrten und Teillieferungen sowie kürzeren Transportwegen wird eine deutliche Reduzierung des CO2-Ausstoßes der Logistikprozesse erwartet — ebenso wie ein reduziertes Verkehrsaufkommen im Stuttgarter Stadtgebiet.
