Werkzeugausgabesystem

Artikel vom 24. Mai 2023
Werkzeugverwaltung, -voreinstellung
Die Bedienung des Werkzeugausgabesystems ist einfach, es sichert eine Lagerverfügbarkeit von 99,9 % (Bild: Ingersoll).

Die Bedienung des Werkzeugausgabesystems ist einfach, es sichert eine Lagerverfügbarkeit von 99,9 % (Bild: Ingersoll).

Die Schunk Präzisionswerkzeuge GmbH in Coburg nutzt das Werkzeugausgabesystem »Matrix« von Ingersoll auf besondere Art und Weise: Im Schrank sind das Rohmateriallager sowie die Werkzeuge aus der eigenen Produktion untergebracht. Möglich ist das kompakte Lager durch die Spezialisierung auf Mikrowerkzeuge. Mittlerweile generiert das Unternehmen ca. 70 % des Umsatzes mit Neuwerkzeugen und 30 % mit Nachschleifen. Die Produktion wurde automatisiert, das Auftragsmanagement komplett digital ausgelegt. Das Portfolio beginnt bei Werkzeugdurchmessern von 0,2 mm.

Verwechslung ausgeschlossen

Seit zwei Jahren wird das Werkzeugausgabesystem genutzt. Üblicherweise versorgt so ein Schrank die Werker mit den Arbeitswerkzeugen, die sie in der Fertigung benötigen. Das Toolmanagement sorgt dafür, dass immer genügend Werkzeuge verfügbar sind, bestellt bei Bedarf Neuwerkzeuge nach oder generiert einen Auftrag zum Nachschleifen. Da der Betrieb jedoch seine Werkzeuge selbst auf acht CNC-Schleifmaschinen fertigt und ohne Zerspanungswerkzeuge auskommt, die in einem Werkzeugmagazin bereitgestellt werden müssten, nutzt er das Ausgabesystem, um sein Rohmaterial und fertige Produkte einzulagern. Was bei anderen Herstellern große Regale in der Werkshalle füllt, ist hier in einem kompakten, erweiterbaren System strukturiert untergebracht.

Die verschiedenen Hartmetallsorten, die für unterschiedliche Anwendungsbereiche eingesetzt werden, sind optisch kaum voneinander zu unterscheiden. Mit der Werkzeugausgabe ist eine Verwechslung jedoch ausgeschlossen. Wenn das Personal am Touchscreen die Materialnummer für die benötigten Rohlinge eingibt, wird eine Schublade entriegelt, in der sich lediglich das angewählte Fach öffnet, alle anderen bleiben verschlossen. Die Software sorgt zudem dafür, dass es keine Materialengpässe gibt und rechtzeitig Hartmetall bestellt wird. Auch der Bestand an Neuwerkzeugen wird hier überwacht. Unterschreitet ein bestimmtes Produkt die vorgegebene Mindestmenge, sorgt das System automatisch für Nachschub, indem es einen Auftrag für die Fertigung nebenan generiert. So sichert das Unternehmen nach eigener Angabe eine Lagerverfügbarkeit von 99,9 %.

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