Jumo steigert Umsatz auf über 300 Millionen Euro

Artikel vom 3. April 2023
Mess- und Prüfgeräte, Mess- und Prüfmaschinen

Die Jumo-Unternehmensgruppe mit Sitz in Fulda hat sich auch 2022 trotz eines zunehmend herausfordernden Marktumfelds positiv entwickelt. Der konsolidierte Umsatz stieg erstmals auf über 300 Millionen Euro. Im Jubiläumsjahr 2023 werden mit einem Werksneubau die Weichen für das zukünftige Wachstum gestellt.

Die Geschäftsführer blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück; v. l.: Dimitrios Charisiadis, Dr. Steffen Hoßfeld (Bild: Jumo).

Die Geschäftsführer blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück; v. l.: Dimitrios Charisiadis, Dr. Steffen Hoßfeld (Bild: Jumo).

»Wir sind mit dem letzten Geschäftsjahr sehr zufrieden. Trotz zahlreicher globaler Krisen hat sich der Wachstumstrend aus dem Vorjahr weiter fortgesetzt und wir konnten unseren Umsatz von 281 Millionen Euro im Jahr 2021 auf über 300 Millionen Euro steigern. Unser konsolidierter Umsatz ist damit seit 2012 um 50 % gewachsen«, erläutert Dimitrios Charisiadis, CEO der Jumo-Unternehmensgruppe. Jumo-Deutschland konnte den Vorjahresumsatz um 7 % auf 217 Millionen Euro steigern. Das Wachstum im Inland betrug dabei 6 %, die Exporte haben um 7 % zugelegt. Die Exportquote des Unternehmens blieb stabil bei 54 %.

»Unser klarer Fokus auf einzelne Kernbranchen und unsere strategische Entwicklung zum Systemanbieter zahlt sich immer stärker aus. Gleichzeitig erschließen wir uns durch innovative Cloud- und Automatisierungslösungen immer neue Märkte«, ergänzt COO Dr. Steffen Hoßfeld.

Dank der soliden finanziellen Lage und der guten Liquidität konnten im letzten Jahr weltweit Investitionen in Höhe von rund 18 Millionen Euro in Maschinen, Anlagen und Werkzeuge getätigt werden. Für 2023 soll diese Summe durch umfangreiche Baumaßnahmen höher ausfallen.

Beschäftigungssituation

Das Unternehmen will weiter Personal aufbauen. Insgesamt beschäftigte die Unternehmensgruppe Ende 2022 weltweit 2530 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Am Standort Fulda und in den deutschen Niederlassungen waren 1459 Personen beschäftigt, davon 93 Auszubildende, in den ausländischen Tochtergesellschaften 1071 Personen.

Im vergangenen Jahr konnten 43 neue Auszubildende, dual Studierende und Jahrespraktikanten eingestellt werden. Die Mitarbeiterzahl in der gesamten Unternehmensgruppe ist in den letzten 10 Jahren um 26 % gestiegen.

Firmenjubiläum und Neubau

In diesem Jahr feiert Jumo 75-jähriges Firmenjubiläum. Aus einem 6-Mann-Unternehmen, das Moritz-Kurt Juchheim 1948 in Fulda gründete, ist eine global agierende Unternehmensgruppe mit Standorten in 24 Ländern geworden. »Das ist natürlich ein Grund zu feiern und wir haben im ganzen Jahr für unsere Mitarbeitenden verschiedene Aktionen geplant − denn sie sind es, die Jumo groß gemacht haben«, betont Charisiadis.

Gleichzeitig fällt 2023 der Startschuss für den Neubau eines zusätzlichen Produktionsstandorts in Fulda. »Wir errichten ein Werk für die Fertigung von Temperatur- und Drucksensoren mit einer Produktionsfläche von 13.000 m². Diese Produktbereiche sind zuletzt überdurchschnittlich stark gewachsen und wir sehen hier auch in den nächsten Jahren ein großes Potenzial«, erläutert Hoßfeld. Mit 48 Millionen Euro ist der Neubau die laut Unternehmensangabe größte Investition in der Firmengeschichte. »Selbstverständlich stehen die Themen Nachhaltigkeit und smarte Fabrik bei unserem neuen Werk ganz oben auf der Agenda«, so Hoßfeld weiter.

Wohl bekomm’s – das Bier zum Jubiläum

Zum 75. Geburtstag hat Jumo ein eigenes Jubiläumsbier kreieren lassen. Beim Brauprozess sollten alle hierfür relevanten Jumo-Produkte, die an die Brauindustrie geliefert werden, in einer Applikation zusammengeführt werden. Die Wahl fiel daher auf eine »eigene«, moderne und hocheffiziente Brauereianlage.

Jumo hat zum Jubiläum eine eigene, moderne und hocheffiziente Brauereianlage als Partnerprojekt bauen lassen (Bild: Jumo).

Jumo hat zum Jubiläum eine eigene, moderne und hocheffiziente Brauereianlage als Partnerprojekt bauen lassen (Bild: Jumo).

Kunden und Partner können ein goldgelbes, süffiges Pils mit einer angenehmen Bitternote genießen. Von dem Bier soll eine Sonderedition zum Jubiläum aufgelegt werden.

Die Anlage entstand in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Burkard und Gärtner (B+G), einem Spezialisten für Anlagenplanung und Anlagenbau, und der Firma Hunfelt Braeu. Diese junge Brauerei vor den Toren Fuldas ist seit der Gründung 2017 als Hobby in einer Garage ständig gewachsen und produziert heute 10 verschiedene Spezialitäten.

Entstanden ist so eine vollautomatisierte Brauereianlage komplett aus Edelstahl in kompakter Skid-Bauweise mit einer Ausstoßmenge von 100 l Kaltwürze und automatisierter CIP-Funktion (Cleaning in Place). Bei der Brauereianlage handelt es sich um ein klassisches 3-Geräte-Sudwerk mit Läuterbottich. Die mögliche Sudgröße bewegt sich bei ca. 100 l, das entspricht je nach Biersorte einer Malzschüttung von ca. 20 kg.

In der Anlage arbeiten viele Produkte von Jumo, z. B. der neue Druckmessumformer »Delos S02« und der Grenzstandmelder »Zelos C01 LS«. Die Sensoren wurden mit den Prozessanschlüssen G ½ (hygienisch), »Peka« (EHEDG-zertifiziert) und »Clamp« in der Anlage verbaut. Sie sind über SPE, IO-Link oder mit 4…20-mA-Signal eingebunden.

Perspektiven 2023

Jumo hat sich zu einem überdurchschnittlichen Wachstumsziel bekannt und plant im Jahr 2023 eine Umsatzsteigerung von 11 % auf dann 340 Millionen Euro. Der Blick in die aktuell gut gefüllten Auftragsbücher rechtfertige laut Steffen Hoßfeld diesen positiven Ausblick.

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