Schott Systeme zeigt auf der »Intec« die vollautomatisierte Bearbeitung
CAM
Auf der »Intec 2023« demonstriert der deutsche Softwarehersteller Schott Systeme GmbH in Halle 2, Stand A15, die Leistungserweiterungen der neuen Version seiner CAD/CAM-Software.
Bild: Schott Systeme.
Diese neueste Version der CAD/CAM-Software »Pictures by PC 3.10« von Schott Systeme basiert auf fast 40 Jahren Softwareentwicklungs-Know-how des Unternehmens. Der Preis der Software wird mit unter 10.000 Euro angegeben, womit das Paket eine kostengünstige Lösung für alle Aspekte der Konstruktion und Fertigung bereitstelle: von Lohnfertigung über Sondermaschinenbau bis hin zu Werkzeug- und Formenbau.
Mit dem Fokus Softwarenutzung statt Softwarekosten will das Unternehmen mit dieser Version seine Politik fortsetzen, keine Gebühren für die jährliche Wartung zu erheben, während Maschinen-Postprozessoren für alle Standardsteuerungen kostenlos enthalten sind.
Verbesserung der Programmiereffizienz
Die neue »CAMSmart«-Technologie der Software automatisiert die Bearbeitung mehrseitiger prismatischer Werkstücke. Dies führt laut Anbieter zu einer merkbaren Steigerung der Programmiereffizienz im Vergleich zu klassischen CNC-Aufbereitung. An konstruierten oder importierten 3D-CAD-Volumenmodellen wird die Bauteilgeometrie auf typische, mehrseitige 2.5D- bzw. 3D-Fräs- und Bohrmerkmale analysiert. Entsprechende Bearbeitungsvorgänge werden dann in Bezug auf anpassbare Teilekriterien wie Material, Taschengröße, Eckenradien und Bohrlochtypen automatisch auf das Teil angewendet (z. B. Planen, Konturieren, Taschenfräsen, Fasen, Bohren, Ab- und Ausrunden). Dieser automatisierte Prozess beinhaltet auch eine visuelle Prüfung auf mögliche Kollisionen und verbleibendes Restmaterial.
Besucherinnen und Besucher der »Intec« lädt Schott Systeme dazu ein, typische 3D-Prismenteile als Step-Dateien mitzubringen, um sie live auf dem Messestand zu testen.
Weitere CAM-Features sind benutzerdefinierte Werkzeugformen wie parabolische Fräser, Tonnenfräser, konkave Radiusfräser, die mittels einer 2D-Skizze, z. B. als DXF, definiert und auf 3- bis 5-Achs-Fräsmaschinen genutzt werden. Das 5-Achs-Beschneiden von thermogeformten Bauteilen beinhaltet jetzt die Möglichkeit, die Schnitttiefe und das Aufmaß an verschiedenen Stellen der Kontur lokal zu ändern, was besonders für Bauteile mit unterschiedlichen Dicken geeignet ist. Komponenten können auch mit Haltestegen (mit manueller und automatischer Platzierung) bearbeitet werden, um die Teile in Position zu halten. Das Fräsen komplexer Hinterschnitte wird nun auch mit Kugelkopf- und Scheibenfräsern unterstützt.
Das Messetrio »Intec«, »Z« und »GrindTec« findet vom 7. bis 10. März 2023 in Leipzig statt.
