Software für kontrollierten Spanbruch

Artikel vom 30. Mai 2022
Drehwerkzeuge, galvan. Diamantwerkzeuge PKD-CBN
Das neue Softwaremodul sorgt zusammen mit dem passenden Werkzeug für kontrollierten Spanbruch beim Gewindedrehen (Bild: Sandvik Coromant).

Das neue Softwaremodul sorgt zusammen mit dem passenden Werkzeug für kontrollierten Spanbruch beim Gewindedrehen (Bild: Sandvik Coromant).

Sandvik Coromant hat ein neues Bearbeitungsverfahren für einen kontrollierten Spanbruch beim Gewindedrehen entwickelt. Als Teil der »CoroPlus Tool Path«-Software unterstützt das neue Modul mit dem Namen »OptiThreading« Fertigungsunternehmen dabei, das Risiko eines Spanstaus und die daraus resultierenden Ausfallzeiten zu verringern. Das Softwaremodul wurde speziell für »CoroThread 266«-Werkzeuge und Wendeschneidplatten konzipiert.

Gewindedrehprozesse optimiert

Mithilfe des Bearbeitungsverfahrens und der Software verspricht der Hersteller Fertigungsunternehmen, dass sie ihre Gewindedrehprozesse vollständig optimieren können. Dazu entwickelt die Software optimierte Werkzeugwege, die insbesondere auf die Herausforderungen hinsichtlich der Spankontrolle ausgestaltet sind. Erreicht werden kann das durch Werkzeugwege, die kontrollierte, oszillierende Bewegungen für unterbrochene Schnitte liefern. Diese sind dadurch gekennzeichnet, dass sie bei allen Durchgängen außer dem letzten in den Schnitt hinein- und wieder herausführen.

Als Hauptvorteil dieses Zerspanverfahrens nennt das Unternehmen die Eliminierung langer Späne, die die Bauteiloberfläche beschädigen und die Schneidzone blockieren können. Auf diese Weise verringert sich der manuelle Aufwand für die Beseitigung dieser langen Späne, die das Werkzeug, das Bauteil oder die Spanfördervorrichtung verstopfen und so für ungeplante Maschinenstopps verantwortlich sind. Daneben ermögliche das Verfahren auch höhere Schnittgeschwindigkeiten für kürzere Durchlaufzeiten und eine verbesserte Produktivität.

Das Verfahren erzeugt hohe Schnittkräfte und benötigt daher Werkzeuge, die diesen Kräften standhalten. Die passenden Werkzeuge verfügen über eine »iLock«-Schnittstelle für eine besonders hohe Stabilität bei der Wendeschneidplattenindexierung, sodass sehr hohe Kräfte aufgenommen werden können. Die Werkzeuge sind darüber hinaus in vielfältigen Ausführungen erhältlich, mit einer großen Auswahl an Sorten und Geometrien, um eine große Bandbreite an Materialien und Anwendungen abdecken zu können. Zusammen ermöglichen die Software- mit den passenden Werkzeuglösungen laut Angabe des Werkzeugherstellers ein sicheres, präzises Gewindedrehen, das nicht durch eine schlechte Spankontrolle beeinträchtigt wird.

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