Werkstoffe für den Werkzeugbau

Artikel vom 18. Mai 2022
Schnitt-, Stanz-, Zieh- und Biegewerkzeuge
Die neuen Werkstoffsorten für den Werkzeugbau sind zäh und korrosionsbeständig (Bild: Boehlerit).

Die neuen Werkstoffsorten für den Werkzeugbau sind zäh und korrosionsbeständig (Bild: Boehlerit).

Werkzeugbauer haben hohe Anforderungen an die von ihnen verarbeiteten Werkstoffe: Sie sollen einerseits hart und widerstandsfähig sein, andererseits mit großer Zähigkeit eine lange Standzeit erreichen. Der Werkstoffexperte Boehlerit bietet daher zwei Materialien speziell für den Werkzeugbau an. Beide verfügen über gröberes Korn, welches die Bruchzähigkeit des Hartmetalls erhöht und das Ausbrechen der Schneidkanten vermindert. So erreicht die Sorte »MB30EDM« einen KIC-Wert von 18,4 bei einer Härte 1250 HV30, die Sorte »MB40EDM« hingegen erreicht einen KIC-Wert >24 bei einer Härte 1070 HV30. Beide Werkstoffe bieten mit diesen Eigenschaften die Möglichkeit, auch dicke Bleche, zu deren Bearbeitung bisher Werkzeugstähle eingesetzt werden mussten, mit sehr geringem Verschleiß zu stanzen bzw. umzuformen.

Ergänzend dazu weisen beide Materialien eine hohe Korrosionsbeständigkeit auf. Wie bei den Mischbindersorten »MB05«, »MB10EDM« und »MB20EDM« trägt diese auch bei den neuen Werkstoffen zur Erhöhung sowohl der Prozesssicherheit als auch der Standzeit bei. Die Widerstandsfähigkeit gegenüber korrosivem Angriff, sei es im Fertigungsprozess oder im Einsatz, ist dementsprechend hoch. Mit diesen nun insgesamt fünf korrosionsbeständigen Sorten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum an Werkstoffen an, mit dem ein Großteil der Anwendungsfälle von Werkzeugbauern abgedeckt werden kann – bis hin zum Feinstanzen und Umformen.

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