Stationäres 3-Backenfutter

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 12. Mai 2022
Spanntechnik und Spannwerkzeuge

Das stationäre 3-Backenfutter ist die prozesssichere Lösung für das Spannen runder Werkstücke (Bild: Ceratizit).

Als passende Lösung für rotationssymmetrische Bauteile stellt Ceratizit das Stationäre 3-Backenfutter »SBF-3« aus der »WNT-Performance«-Reihe vor. Damit möchte das Unternehmen eine leistungsstarke Komplettlösung anbieten, die dank ihres Backenschnellwechselsystems auch in Sachen reduzierter Nebenzeiten eine hohe Leistung bietet.

Leicht bedienbare Mechanik

Basis für den schnellen Austausch ist das Backenschnellwechselsystem. Mit ihm lassen sich die schräg verzahnten Backen innerhalb einer Minute austauschen – laut Hersteller mit sehr hoher Wiederholgenauigkeit. Dabei werden über einen Druckknopf die Backen entriegelt, entnommen und gewechselt. Auch reduziert diese leicht bedienbare Mechanik die Fehlbedienungen.

Anwender, die oft kleine Innenspanndurchmesser bearbeiten müssen, profitieren von der speziellen Spanndornlösung., die zusätzlich das hochpräzise Spannen von kleinen Werkstücken ermöglicht. Damit die hohen Spannkräfte von 100 kN bzw. 180 kN – je nach Größe des Backenfutters – auch dauerhaft und prozesssicher erhalten bleiben, wurden der Keilstangenantrieb optimiert sowie das Schmiersystem verbessert. Allseitig gehärtete und geschliffene Funktionsteile gewährleisten eine lange Lebensdauer.

Das neue 3-Backenfutter kann auch direkt auf den Maschinentisch montiert werden, doch das sieht der Hersteller nur als Notlösung. Er empfiehlt, das 3-Backenfutter zusammen mit dem mechanischen Nullpunktspannsystem »MNG« oder der pneumatischen Alternative »PNG« einzusetzen, um die Nebenzeiten zu minimieren. Mit 200 und 315 mm Durchmesser ist das stationäre 3-Backenfutter in zwei gängigen Größen erhältlich. Beide sind im Set mit Spannschlüssel, Nullpunktspannsystem-kompatibler Konsole, jeweils einem Satz Grundbacken »GBA« und Stufenbacken »SB-H« sowie sechs Schrauben für die Backen erhältlich. Nutzen Anwender eines der beiden Nullpunktspannsysteme, werden lediglich die jeweils passenden zwei bzw. vier Spannbolzen benötigt, und schon kann produziert werden.