Rohrbiegemaschine
Rohrbearbeitung
Die Rohrbiegemaschine hält der hohen Beanspruchung beim 1xD-Biegen auch bei langer Einsatzdauer stand (Bild: Schwarze-Robitec).
Die 1945 gegründete H-P Products Inc. mit Sitz in Louisville im US-Bundesstaat Ohio stellt eine breite Palette von Rohrprodukten für die Fertigung von großen Dieselmotoren, Feuerwehrfahrzeugen, Bau- und Landwirtschaftsmaschinen her. Um große Rohre in besonders engen Radien zu biegen, setzt das Unternehmen eine Maschine von Schwarze-Robitec ein. Mit der vollelektrischen Rohrbiegemaschine »CNC 160 E TB MR« wurde ein anderes Modell des Kölner Herstellers nach mehr als 20 Jahren Dauereinsatz abgelöst.
1xD-Biegen
Die neue Rohrbiegemaschine wurde für zwei unterschiedliche, jeweils zweirillige Werkzeugsätze konzipiert: Eins der Biegewerkzeuge biegt Rohre mit einem Durchmesser bis zu 127 mm bei einem Biegeradius von etwa 1,1xD, das andere Werkzeug biegt Rohre mit bis zu 101,6 mm in dem engeren Radius 1xD.
Je enger die Rohre für die Automobilindustrie gebogen werden können, umso kompakter lassen sich etwa Motor und Abgasanlage konstruieren. Diese spezielle Herausforderung veranlasste das Unternehmen zum Kauf der neuen Rohrbiegemaschine. Je kleiner das Verhältnis von Rohrdurchmesser zu Biegeradius ist, umso höher ist die Belastung, die die Rohrbiegemaschine im Prozess aushalten muss. Der Kölner Maschinenhersteller legt seine Maschinen für dieses anspruchsvolle 1xD-Biegen aus. Als entscheidende Kriterien nennt er eine ausreichende Steifigkeit der gesamten Anlage sowie die Stabilität der einzelnen Werkzeugkomponenten zueinander. Die neue Rohrbiegemaschine soll dieser außergewöhnlich hohen Beanspruchung auch bei einer langen Einsatzdauer standhalten.
Eine weitere Anforderung bestand darin, in sehr kurzer Zeit mit hoher Wiederholgenauigkeit Teile produzieren zu können – eine typische Anforderung in der auf kurze Taktzeiten ausgerichteten Automobilindustrie. Das leistet die Maschine dank intelligenter »NxG«-Steuerung. Die Bewegungsabläufe aller Achsen sind beim Biegen bestmöglich aufeinander abgestimmt, was die Produktionszeit pro Bauteil minimiert. Auch können vorhandene, zuvor genutzte Werkzeuge auf der neuen Maschine weiterverwendet werden.
