Hydraulische Spänepresse

Artikel vom 6. April 2022
Entsorgung von Abfällen und Reststoffen
Die neue hydraulische Spänepresse kann direkt unter den Späneförderer platziert werden (Bild: Weima).

Die neue hydraulische Spänepresse kann direkt unter den Späneförderer platziert werden (Bild: Weima).

Zur Entwässerung und Verdichtung loser Späne stellt Weima die neu entwickelte hydraulische Spänepresse »Puehler C.200« vor. Damit sind Entwässerung und Verdichtung loser Späne in nur einem automatisierten Arbeitsschritt möglich. Die kompakte Maschine ist direkt neben dem Bearbeitungszentrum am Späneförderer platzierbar.

Weder Förderschnecke noch separate Vorverdichtung notwendig

Wie alle Verdichtungsmaschinen des Unternehmens nutzt auch diese Presse hydraulischen Druck für den Pressvorgang. Dank eines wartungsarmen Pressstempels ist weder eine Förderschnecke noch eine separate Vorverdichtung notwendig. Fremdstoffe, extralange oder knäuelartige Späne werden laut Hersteller ohne Beschädigung an der Maschine, ohne Brückenbildung und ohne Umwicklung einfach mitverpresst. Aus ursprünglich vielen Kubikmetern Spänen entstehen so handliche Presslinge mit einem Durchmesser von 200 mm und geringer Restfeuchte. Schmier- bzw. Kühlmittel gelangen über Sieblöcher in eine Auffangwanne. Von dort aus sind sie abpumpbar und können bei Bedarf in den Kreislauf zurückgeführt werden.

Die Spänepresse lässt sich laut Hersteller einfach unter jeden gängigen Späneförderer-Austrag eines Dreh-, Fräs-, Bohr- oder Sägezentrums platzieren. Die Maschinenfüße auf Rollen sind höhenverstellbar, der großzügige Trichter bietet viel Platz für die Aufnahme großer Spänemengen und fungiert dabei zusätzlich als Materialpuffer. Im Pressraum angelangt, werden die Späne über einen horizontal verfahrbaren Presszylinder samt Pressstempel verpresst und entwässert. Die Hydraulikeinheit arbeitet mit einem 4-kW-Aggregat im Druckbereich bis 200 bar, wobei Presszyklen zeitabhängig flexibel an der Steuerung einstellbar sind. Ein Signal verbindet Presse und Bearbeitungsmaschine, es wird nur gepresst, wenn auch der Späneförderer in Betrieb ist. Um Ausfallzeiten zu minimieren, werden zur Fehlerbehebung genaue Diagnosemeldungen angezeigt.

Mittels präziser Füllstandssensoren im Aufgabetrichter ist die Presse automatisiert nutzbar. Die Maschine startet, wenn ein bestimmter Füllstand im Trichter erreicht ist. Um Verschleiß an Maschinenkomponenten zu verhindern, schaltet die Maschine ebenso selbstständig auf Stand-by, sobald eine bestimmte Füllmenge unterschritten wird.

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