EMV-Kabelverschraubungen
elektrische Komponenten
Der zunehmende Einsatz von Elektronik und drahtlose Kommunikationseinrichtungen im Rahmen der Automatisierung bringen – bei gleichzeitig sinkenden Signalpegeln und steigender Empfindlichkeit von Bauteilen – immer mehr elektromagnetische Risiken. EMV-Kabelverschraubungen von Pflitsch, die ein Messe-Highlight auf der SPS 2019 waren, spielen bei der Schirmung z. B. eines Schaltschranks eine entscheidende Rolle.

Die EMV-Kabelverschraubung von Pflitsch ist einfach in der Montage. Bild: Kuhn
Wo Signal- und Energiekabel durch eine Gehäusewand geführt werden, entsteht eine Lücke in der Schirmung. Um diese Schirmlücke sicher zu schließen, sind hochwertige EMV-Kabelverschraubungen erforderlich, die den Kabelschirm bestmöglich beim Kabeleintritt in den Schaltschrank kontaktieren.
Pflitsch bietet hierfür beispielsweise mit der Baureihe »blueglobe TRI« entsprechende Produkte, die zum einen eine prozesssichere, schnelle und einfache Montage, zum anderen höchstmögliche Dämpfungswerte bieten. Dies ermöglicht das Kernelement, die spezielle »TRI-Feder«. Mit ihrer Geometrie sorgt sie für eine großflächige, niederohmige und langlebige 360°-Kontaktierung zum Kabelschirm. Dies gilt sogar für unrunde als auch für außermittig liegende Leitungen. Diese EMV-Kabelverschraubung bietet mit über 80 dB bei 100 MHz und mit 65 dB bei 1.000 MHz höchste Signalsicherheit.

EMV-Kabelverschraubung mit speziell entwickelter Feder. Bild: Pflitsch
Zudem hat das akkreditierte Prüflabor GHMT die Kabelverschraubung nach Cat7A geprüft und zertifiziert. Auch für Anwendungen, in denen Hygiene oder Design gefordert sind, gibt es Lösungen wie die »blueglobe TRI Clean Plus« in Edelstahl, die gemäß dem anspruchsvollen EHEDG-Standard und nach BGN-Vorgaben gestaltet ist.

Die EMV-Kabelverschraubung ist auch im Hygienedesign erhältlich. Bild: Pflitsch
Die Kabelverschraubung ist in den Größen M12 bis M85 für geschirmte Kabel mit Durchmesser von 5,0 mm bis 77,0 mm verfügbar. Sie erreicht die hohen Schutzklassen IP 68 (bis 15 bar) bzw. IP 69, Type 4X und ist für Temperaturbereiche von -40 °C bis +130 °C, in der Hochtemperaturvariante von -55 °C bis + 200 °C zugelassen.