Niederhalterschieber

Artikel vom 3. Oktober 2019

Ein neues Schieberkonzept mit dem Treiber im Werkzeugoberteil entwickelte Strack Norma mit dem »PMON«.

Einen Niederhalterschieber, mit dem sich Arbeitsstufen einsparen lassen, entwickelte Strack Norma mit dem »PMON«. Er unterstützt bei unterschiedlichen Werkzeugkonstruktionen, die einen ziehenden Treiber im Werkzeugoberteil anstelle eines schiebenden im Unterteil benötigen und zählt zu der Normschieberreihe »PowerMax«. Ausgangspunkt für die Neuentwicklung war eine Herausforderung, vor der die S+S Werkzeugbau Schaller stand. Es galt, ein Werkzeug für die B-Säule eines Fahrzeugs zu bauen, das über mehrere Transferstufen bei einem Tier-One-Supplier gefertigt werden sollte. Mit den am Markt üblichen Varianten hätte das Werkzeug mit einer Überlänge von rund 2 m nicht in die vorhandene Try-Out-Presse gepasst. Zudem hätte der bei herkömmlichen oben hängenden Schiebern eingesetzte Treiber im Werkzeugunterteil die Loch- und Beschneidoperationen blockiert. Die Lösung bildete das neue Schieberkonzept mit dem Treiber im Werkzeugoberteil. Die für Einzellochungen im Niederhalter positionierten Pinolschieber waren hier Ideengeber. Die Aufgabenstellung erforderte jedoch eine deutlich größere Lösung inklusive Gasdruckfedern, Beschneidstempel und Abstreifer. Im Gegensatz zu der gängigen Methode, bei der der Treiber den Schieberkörper in die Arbeitsposition schiebt, liegt der Treiber bei der neu gestalteten Variante nun in der Zugposition. Das heißt, er zieht den Schieberkörper in die Endlage. Das System bietet nicht nur die bestmögliche Lösung für die zu meisternde Aufgabe, sondern zeichnet sich beim Auftraggeber gleichzeitig durch eine komplexe Bearbeitung zur Aufnahme der Aktivelemente und Abstreifer aus. Damit können aufwendige Anfertigungen umgangen und gleichzeitig Arbeitsstufen und Zeit eingespart werden.

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