Hochgeschwindigkeitsschleifen
Präzisionswerkzeuge allgemein

Die Investition in den hybriden Schleifscheibengrundkörper zum Hochgeschwindigkeitsschleifen hat sich gelohnt (Bild: Schnarrenberger).
Im Jahr 2016 entwickelte die Schnarrenberger GmbH einen Hybridschleifbelag in keramischer Bindung mit einer Mischung aus Bornitrid- und Diamantkorn, genannt »BoDi«. Die Versuchsreihen zu dieser Neuentwicklung wurden von Prof. Azarhoushang am Kompetenzzentrum für spanende Fertigung KSF der Hochschule Furtwangen ausgeführt. Im Oktober 2018 startete ein weiteres gemeinsames Forschungsprojekt mit dem Titel »HyDisc«. Ziel war die Entwicklung eines hybriden Schleifscheibengrundkörpers für das Hochgeschwindigkeitsschleifen. Dieses Vorhaben wurde im Rahmen des Programms ZIM von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen Otto von Guericke e.V. (AiF) gefördert. Es wurde im Juni 2021 mit der erfolgreichen Evaluation der neuen Schleifscheibengeneration abgeschlossen. Die vertrauensvolle und intensive Zusammenarbeit mit dem KSF war entscheidend für den Projekterfolg.
Der Grundkörper hat laut Unternehmensangabe sehr gute Eigenschaften mit CBN- und konventionellen Schleifbelägen gezeigt. Besonders beim Einstech-Rundschleifen mit breiten Scheiben ergaben sich aufgrund der sehr guten Dämpfungseigenschaften des Grundkörpers besonders gute Ergebnisse und damit ein neues Einsatzgebiet. Da das Vöhringer Unternehmen nur CBN- und Diamantbeläge in keramischer Bindung produziert, ist das Unternehmen auf der Suche nach einem Partner, der die Beläge in Korund herstellt.