Viele Beschichter, eine Qualität

Artikel vom 30. September 2021
Hilfsstoffe zur Oberflächenbearbeitung

Der Volksmund weiß: »Viele Köche verderben den Brei.« Dass dies nicht immer der Fall sein muss, zeigt das Beispiel eines Hamburger Maschinenbauunternehmens, das seine Zulieferer weitgehend auf Systemlacke von FreiLacke umgestellt hatte; nun zieht auch der Mutterkonzern nach.

Der Hersteller von Abfüllmaschinen KHS nutzt Systemlacklösungen (Bild: FreiLacke).

Der Hersteller von Abfüllmaschinen KHS nutzt Systemlacklösungen (Bild: FreiLacke).

Damit Getränke sicher in den Handel und zu den Konsumenten gelangen, sind viele einzelne Schritte nötig: von der Planung einer geeigneten Behälterform und -größe über die Herstellung, Befüllung und Etikettierung bis hin zum Verpackungsprozess. Das ist die Kernkompetenz der KHS-Gruppe, einem global agierenden Anbieter von Abfüll- und Verpackungslösungen. Seit 2008 gehört das Maschinenbauunternehmen KHS Corpoplast GmbH zur Dortmunder KHS-Gruppe. Der Betrieb aus Hamburg ist auf die Entwicklung und Fertigung von Maschinen zur Herstellung von PET-Flaschen spezialisiert. Auf manchen dieser zehn Meter langen Maschinen können bis zu 81.000 Flaschen pro Stunde hergestellt werden. Das Unternehmen lässt die Komponenten der Streckblasmaschinen extern von verschiedenen Dienstleistern fertigen, die diese Komponenten an ihren jeweiligen Standorten auch lackieren und vormontieren. In Hamburg werden anschließend die Einzelteile zu kompletten Maschinen zusammengefügt. »Eine Ausweitung der Beschaffungsstruktur auf ganz Europa sowie die Intensivierung einer Mehrlieferantenstrategie bedeutet für uns aber auch gleichzeitig eine Anpassung der Lackierung«, sagt Hans-Jörg Heidsiek, zuständig für den Einkauf der Baugruppen. »Dabei muss eine durchgehend einheitliche Optik gewährleistet bleiben.« Denn obwohl die jeweiligen Zulieferer alle mit »Verkehrsweiß« (RAL 9016) beschichten, kam es immer wieder zu deutlichen Differenzen bei Farbton, Glanz und Oberflächenstruktur. Grund dafür waren vor allem die unterschiedlichen Lacksysteme von unterschiedlichen Herstellern, die die Fertigungsbetriebe für die Farbgebung der Oberflächen nutzten. Den Lieferanten ist es jedoch wichtig, selbst die Art der Beschichtung zu treffen – ob Nass- oder Pulverlacke.

Einheitlichkeit schaffen

Um die Qualität der Oberflächen zu vereinheitlichen, suchte das Unternehmen nach entsprechenden Lösungen, wobei auch der Kontakt zu FreiLacke entstand. Die Schwarzwälder Lackspezialisten fokussieren mit ihrem Systemlackkonzept aus UV-, Pulver- und Nasslacken auf einheitliche Oberflächen trotz unterschiedlicher Systeme, Applikationsverfahren und Standorte. Anwender mit mehreren Produktionsstätten, zum Teil sogar auf unterschiedlichen Kontinenten, wenden diese bereits mit Erfolg an, zum Beispiel auch ein namhafter Maschinenbaubetrieb in der Region Stuttgart, der ebenfalls mit vorgefertigten Komponenten arbeitet und damit ähnliche Produktionsstrukturen wie das Hamburger Unternehmen aufweist.

Erfolgreiche Probeläufe

Corpoplast nahm im Mai 2019 erstmalig Kontakt zum norddeutschen Vertrieb des Lackherstellers auf. Nach positiven Testergebnissen wurden die ersten Baugruppen in einem Feldversuch bei zwei Zulieferern – einem Anwender von Flüssiglack und einem Anwender von Pulverlack – beschichtet und durch Corpoplast als durchweg positiv bewertet. Eine Vorstellung bei der KHS GmbH in Dortmund überzeugte auch den Mutterkonzern – unter anderem durch die mit Pulver- und Flüssiglack beschichteten Musterplatten, mit denen die Lackspezialisten die Verantwortlichen sowohl optisch als auch haptisch für sich gewinnen konnten. Es wurden sodann erste Prüfplatten mit den Flüssiglacken »GS9180« und »GS9141« sowie mit dem Pulverlack »PL9033« für die chemischen Prüfungen erstellt. Im März 2020 erhielt FreiLacke schließlich den Zuschlag als Lacklieferant für den Hamburger Maschinenbauer. Die Lackspezialisten betreuten die Umstellungen bei mehreren externen Fertigungsbetrieben, die insgesamt rund ein halbes Jahr in Anspruch nahmen, und berieten sie umfassend, bis das neue System »sattelfest« appliziert werden konnte. Sukzessive sollen nun auch die Lieferanten der vier weiteren Standorte der KHS-Gruppe auf die Systemlacke umstellen. Damit haben die Systemlacke mit ihrer hohen Qualität und Homogenität voll und ganz überzeugt. Aktuell läuft die Umstellung am Standort Dortmund.

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