Schwenkbiegemaschine

Artikel vom 21. Februar 2024
Umformende Werkzeugmaschinen
Mit zwei Biegewangen eröffnet die Schwenkbiegemaschine neue Möglichkeiten zur Herstellung großflächiger Produkte mit gegenläufigen Kantungen (Bild: Schröder).

Mit zwei Biegewangen eröffnet die Schwenkbiegemaschine neue Möglichkeiten zur Herstellung großflächiger Produkte mit gegenläufigen Kantungen (Bild: Schröder).

Großformatige Blechprodukte mit gegenläufigen Kantungen wie sie z. B. im Containerbau, für Windkraftanlagen oder im Sondermaschinenbau Verwendung finden, werden noch häufig mit hohem, kraftraubenden Personalaufwand auf Abkantpressen gefertigt. Die Biegewange einer Schwenkbiegemaschine mit Up-and-down-Funktion biegt das Produkt mit der schwenkenden Biegewange nach oben und nach unten. Diese Maschinen haben den Vorteil, dass Bleche, einmal angeschlagen, nicht gewendet werden müssen, sodass die Fertigung von einer Person bewältigt werden kann.

»Evo DuoBend«

Mit der neuen Schwenkbiegemaschine »Evo DuoBend« erweitert Schröder dieses Prinzip: Das Biegen einer negativen Kantung wird von der oberen Biegewange und das Biegen einer positiven Kantung von der unteren Biegewange ausgeführt. Dadurch entfällt das Umfahren bereits gebogener Produktschenkel, wodurch es keine Einschränkungen durch den maximalen Umfahrungsradius von unter 200 mm mehr gibt.

Die Maschine ist in den Nutzlängen 4040 und 3200 mm erhältlich. Standardmäßig ist sie mit einem vollautomatischen Werkzeugwechsler an der Oberwange ausgestattet, der mit bis zu 500 mm hohen Werkzeugen bestückt werden kann. Programmiert wird die Maschine mit der eigens entwickelten Steuerung »POS 3000 Professional«. Diese berechnet das Biegeprogramm, richtet das Werkzeug ein und produziert schließlich das gewünschte Teil. Die Schwenkbiegemaschine bietet damit die notwendige Flexibilität für große Produktionsserien mit hoher Wiederholgenauigkeit und für kleine Serien sowie für komplexe Teile.

Der Hersteller führt an, dass bereits die Up-and-down-Biegewange von Anwendern begrüßt wurde. Die neue Schwenkbiegemaschine mit zwei Biegewangen trage zur weiteren Minimierung der Prozesszeiten für diejenigen bei, für die das Limit beim Umfahren des gebogenen Schenkels bisher eine Einschränkung darstellte.

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