Temperaturüberwachung Glashärtung

Artikel vom 30. Mai 2022
Bildverarbeitungssysteme und Komponenten
Das Glasinspektionssystem zur Temperaturüberwachung wird montagefertig ausgeliefert (Bild: Optris).

Das Glasinspektionssystem zur Temperaturüberwachung wird montagefertig ausgeliefert (Bild: Optris).

Um eine hohe Energieeffizienz in Gebäuden zu erreichen, wird standardmäßig sogenanntes Low-E-Glas für Fenster und Fassadenelemente verwendet. Diese als Mehrscheiben-Isolierglas konzipierten Fenster haben eine beschichtete Seite mit einem sehr niedrigen Emissionsgrad. Dieser geringe Emissionsgrad stellt eine große Herausforderung für Infrarotmessgeräte dar, die traditionell die Glastemperatur von oben messen, wenn die Scheiben im Zuge des Glashärtungsprozesses aus dem Ofen herausbewegt werden.

Bottom-up-Glasinspektionssystem

Das neue Bottom-up-Glasinspektionssystem von Optris löst dieses Problem mit einem neuen Ansatz. Durch die Installation von zwei Infrarotkameras unterhalb der Vorspannlinie messen sie die Temperatur immer auf der unbeschichteten Seite des Glases mit hohem Emissionsvermögen (1600 Pixel Scanzeilenauflösung und max. Sichtfeld von 111°/4,3 m Scanbreite). Beide Infrarotkameras werden durch ein Pyrometer »CTlaser 4M« in Kombination mit dem digital gesteuerten Optikschutzsystem »DCLP« zuverlässig bei Glasbruch geschützt.

Das Glasinspektionssystem wird für die einfache Installation an Glashärtungslinien bereits vormontiert ausgeliefert. Die Installation ist laut Hersteller auf sehr engem Raum möglich, wobei eine exakte mechanische Positionierung des Systems, die bisher mit sperrigen Linescannern vorgenommen wurde, nicht mehr notwendig ist. Die exakte Ausrichtung der Scanlinie kann über die mitgelieferte Software vorgenommen werden.

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