Reparieren bringt’s!
Arbeitsschutz
Berufskleidung soll so lange wie möglich halten. Doch wer möchte nach der Arbeit noch Knöpfe annähen oder Risse in der Hose reparieren? Lösungen bieten textile Mietdienstleister, die das übernehmen.

Zum Mietservice gehört auch die fachgerechte Reparatur der eingesetzten Kleidungsstücke (Bild: DBL)
Kleidung als schnelllebiges Wegwerfprodukt ist ein Auslaufmodell. Gerade hochwertige und aufwendig produzierte Arbeitskleidung sollte so lange wie möglich im Einsatz sein und gut gepflegt werden. Doch auch bei hochwertig verarbeiteter Berufskleidung geht im Arbeitsalltag schon mal etwas kaputt: Nähte reißen, Reißverschlüsse haken und Knöpfe lösen sich. In diesen Fällen ist Reparieren angesagt. Der textile Mietdienstleister DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH zeigt, wie das funktioniert.
»Tatsächlich sind es oft ausgerissene Taschen, besonders beanspruchte Kniepartien, deren Stoff trotz Verstärkung Verschleißspuren aufzeigt, oder ein hakender Reißverschluss«, weiß Thomas Krause von der DBL. Zum Geschäftsmodell des textilen Mietdienstleisters – ein Zusammenschluss von mittelständischen Familienunternehmen an 23 deutschlandweit gut verteilten Standorten mit kurzen Wegen – gehört nicht nur die individuelle Ausstattung diverser Branchen mit hochwertiger Berufskleidung, sondern auch deren fachgerechte Pflege und Reparatur für einen langfristigen Einsatz. Das ist im Sinne des nachhaltigen Mietkonzepts.
Das Thema Reparaturfreundlichkeit ist dabei eine Voraussetzung. »Es beginnt schon in der Produktion der hochwertigen Berufskleidung. Die Konfektionäre, mit denen wir arbeiten, verwenden beispielsweise eine sehr reparaturfreundliche Nähtechnik«, erläutert Krause. »So werden manuelle Arbeiten schnell und einfach durchgeführt. Das funktioniert auch bei eher komplizierten Angelegenheiten wie dem Reißverschluss.«
Reparierbar = nachhaltig
Einer der Konfektionäre ist die Teamdress Stein Deutschland GmbH in Hamburg. Worauf wird dort bereits bei der Produktion Wert gelegt? »Zunächst verwenden wir ausschließlich Materialien und Zutaten, die vorab im Textilservice getestet wurden«, erklärt Geschäftsführerin Corinna Horndahl. »Bei der Auswahl achten wir auf hohe Qualität, also Langlebigkeit. Damit vermeiden wir einen frühzeitigen Austausch. So wird etwa der Frontreißverschluss bei Jacken reparaturfreundlich eingesetzt. Diese Verarbeitung ist oft teurer als herkömmliche Verarbeitungen, macht den Austausch im Textilservice aber leichter und somit auf lange Sicht gesehen günstiger.«
Auch Reflexstreifen werden so angebracht, dass die Stellen für den Austausch gut zugänglich sind, und Knietaschen werden meist nicht mit in die Seiten- und Schrittnähte gefasst, sodass sie für die Reparatur leicht abzutrennen sind. Bei der Reparatur von persönlicher Schutzkleidung (PSA) sind insbesondere Originalzutaten entscheidend. »Originalmaterialien können bei Teamdress bezogen werden«, so Horndahl.
Qualitätskontrolle
Wie sieht das Thema Reparatur von Arbeitskleidung und normgerechter PSA im Mietservice des Zirndorfer Dienstleisters konkret aus? Wird jeder Makel entdeckt? »Bei all unseren regionalen Partnern wird nach jedem Waschvorgang eine sorgfältige Qualitätskontrolle durchgeführt und bei Bedarf werden Kleidungsstücke dann repariert«, so Krause über das Prozedere in der Praxis. »Zudem stehen oft auch vorbeugende Ausbesserungsarbeiten an. Dadurch kommt es gar nicht erst zu größeren Reparaturen und die Lebensdauer des Textils steigt.«

Sorgfältige Pflege, fachgerechte Reparatur und Qualitätskontrolle bewirken eine lange Nutzungsdauer von gemieteter Berufskleidung (Bild: DBL).
Ist etwas defekt, kommen im Mietservice ausgebildete bzw. speziell geschulte Änderungsschneider zum Einsatz und sorgen für die fachgerechte Ausbesserung sowie Reparatur der Berufskleidung. »Das alles führen unsere Mitarbeiter mit Originalmaterialien wie Garn und Reißverschlüssen unter Berücksichtigung der Verarbeitungsweisen des Konfektionärs durch. So werden die Qualität und langfristige Haltbarkeit der Berufskleidung sichergestellt«, erläutert Krause.
Der Nutzen für Betriebe und Profis liegt auf der Hand: Niemand muss nach Feierabend noch Nadel und Faden in die Hand nehmen oder die Nähmaschine anwerfen. »Das will heute auch keiner mehr«, so Krause. »Wir übernehmen das und machen den Betrieben den ordentlichen Auftritt wirklich leicht.« Für einen unkomplizierten Ablauf stehen bei DBL digitale Services wie die »Reparatur App« zur Verfügung. »Damit können die Profis auch selbst schnell auf defekte Teile aufmerksam machen und wir übernehmen den Rest. Das sorgt für zufriedene Mitarbeiter, die sich um nichts mehr kümmern müssen.«


