Mapal investiert in Indien

Artikel vom 7. Dezember 2023
Präzisionswerkzeuge allgemein

Seit 2015 befindet sich der Hauptsitz von Mapal India in Coimbatore, einer Millionenstadt im Süden Indiens. Der Werkzeughersteller aus Aalen hat in den Standort investiert und die Kapazitäten ausgebaut.

Luftaufnahme des neuen Firmenareals (Bild: Mapal).

Luftaufnahme des neuen Firmenareals mit Belegschaft (Bild: Mapal).

»Viele unserer landesweiten Kunden und Geschäftspartner produzieren hier und setzen auf unsere Produkte und unseren Support«, betont Thanigaraj Sripathy, CEO von Mapal India. Die Geschäfte in Indien und auch das Exportgeschäft entwickelten sich für die Niederlassung gut, dem indo-pazifischen Wirtschaftsraum werde ein langfristiges Wachstum vorausgesagt – mit positiven Effekten für die Zerspanungsindustrie.

»Mit Blick auf die Zukunft haben wir die Kapazitäten in Coimbatore deutlich erweitert und in ein neues Firmenareal investiert«, sagt Dr. Jochen Kress, geschäftsführender Gesellschafter der Mapal-Gruppe. Auf etwa 8300 m² Fläche sind eine Fertigungshalle sowie ein Empfangs- und ein Verwaltungsgebäude entstanden. Die Fertigungskapazitäten haben sich nunmehr verdreifacht. Darüber hinaus stehen laut Unternehmensangabe zusätzliche Flächen in der Größe von vier Fußballfeldern zur Verfügung, um eine Erweiterung des Standorts in den kommenden Jahren sicherzustellen.

Schneller, genauer und flexibler

Mapal India ist in vielen Geschäftsfeldern erfolgreich und betreut insbesondere in den Bereichen Automotive, Luft- und Raumfahrt, Windkraft sowie Bergbau einen treuen Kundenstamm. 160 Beschäftigte an fünf Standorten koordinieren alle Aktivitäten für den Inlands- und Exportmarkt.

 Die Arbeitsplätze wurden nach ergonomischen Gesichtspunkten konzipiert und gestaltet (Bild: Mapal).

Die Arbeitsplätze wurden nach ergonomischen Gesichtspunkten konzipiert und gestaltet (Bild: Mapal).

Am Hauptsitz in Coimbatore werden Sonder- und Standardwerkzeuge gefertigt. Der Schwerpunkt liegt auf PKD-, festen und Feinbohrwerkzeugen sowie auf Reparaturen und der Wiederaufbereitung. Produziert wird nach den weltweit einheitlichen Qualitätsstandards der Firmengruppe. Die moderne Ausstattung des neuen Produktionswerks ermöglicht noch genauere, sicherere und flexiblere Fertigungsprozesse – bei deutlich verkürzten Reaktionszeiten. »Wir werden auch das Produktportfolio über das bereits vorhandene Produktsortiment hinaus erweitern«, kündigt Kress an.

Nachhaltige Produktion

Der Bau auf der grünen Wiese wurde mit drei klaren Zielen entworfen und ausgeführt: Zero Maintenance (störungsfreie Produktion), Zero Discharge (Abwasserrecycling) und Green Compliance (Umweltverträglichkeit). Eine intelligente Gebäudesteuerung sorgt für bestmögliche Fertigungsbedingungen und stellt eine gleichmäßige Energieversorgung sicher. Über Photovoltaikanlagen auf betriebseigenen Gebäuden und Parkflächen produziert die Niederlassung rund ein Drittel des benötigten Stroms in Eigenregie.

Das Firmenareal umschließt ein Grüngürtel mit einheimischen Bäumen und Pflanzen (Bild: Mapal).

Das Firmenareal umschließt ein Grüngürtel mit einheimischen Bäumen und Pflanzen (Bild: Mapal).

Als weiteren Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz wurde in leistungsstarke HLK-Systeme (Heizung, Lüftung, Klimatechnik), ressourcenschonende Baumaterialien, eine energieeffiziente Beleuchtung sowie nachhaltige Maßnahmen bei der Landschaftsgestaltung investiert. Das Firmenareal umschließt ein Grüngürtel mit 1800 einheimischen Bäumen und Pflanzen. Das im Werk anfallende Abwasser bereitet Mapal India auf und verwendet es für die Landschaftsbewässerung.

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