Werkzeugverwaltung aus der Praxis für die Praxis

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 10. Juli 2023
Werkzeugverwaltung, -voreinstellung

Das Schweinfurter Metalltechnikunternehmen Kritzner will sein betriebseigenes Werkzeug- und Datenmanagementsystem auch Branchenkollegen zugänglich machen.

Screenshot der Werkzeugverwaltung (Bild: Kritzner).

Sägen, Drehen, Fräsen, Bohren und Schleifen: Die Kritzner Metalltechnik GmbH ist ein inhabergeführter Lohnfertigungsbetrieb mit etwa 115 Mitarbeitenden. Neben den klassischen Zerspanungstechniken bietet der Betrieb auch aktuelle Wärme- und Oberflächenbehandlungen sowie die fachmännische Montage der gefertigten Bauteile an.

CAM-Programmierer Christian Krick im Werkzeuglager, immer dabei: das »KrickTool« (Bild: Manfred Spörl).

Von außen unsichtbar, verbirgt sich in den miteinander verknüpften Betriebsabläufen eine selbstentwickelte Software: das »KrickTool«, benannt nach seinem Urheber. CAM-Programmierer Christian Krick begann vor mittlerweile 15 Jahren, ein für die hauseigenen Abläufe optimiertes Werkzeug- und Datenmanagement zu entwickeln.

Einfach zu bedienen und flexibel anpassbar

»Am Markt werden meist sehr komplexe und auch preislich aufwendige ›akademische‹ Systeme angeboten, die weit über die Bedürfnisse eines Betriebs dieser Größenordnung hinausgehen«, sagt Christian Krick. Ohne ein Managementsystem zu arbeiten, war allerdings keine Alternative. In der CAM-eigenen Werkzeugdatenbank waren z. B. zwar Listen der Werkzeuge vorhanden, doch konnten dort keine Lagerorte und Bestelldaten gepflegt werden. Dieser Herausforderung nahm er sich an und stützte sich dabei auf seine Programmierkenntnisse in PHP, JavaScript, HTML und CSS.

Das »KrickTool« ist einfach zu bedienen (Bild: Kritzner).

Das »KrickTool« lässt sich einfach bedienen, ist flexibel anpassbar und besitzt Schnittstellen zu allen weiteren Software-Tools im Betrieb. Nicht nur das Personal, das mit dem System arbeitet, ist begeistert, sondern auch Geschäftsführer Thomas Kritzner. Dieser plant, die Software-Lösung in den kommenden Monaten marktfähig zu machen, um es zukünftig auch anderen Unternehmen seiner Branche anzubieten.