Siko feiert 60-jähriges Firmenbestehen

Artikel vom 15. Mai 2023
Sensoren allgemein

In diesem Jahr blickt der Hersteller von Sensoren und Positioniersystemen Siko auf 60 Jahre bewegte Firmengeschichte zurück. Seit den Anfängen mit Handrädern mit Positionsanzeigen hat sich für das Unternehmen mit Hauptsitz in Buchenbach viel getan, die Siko GmbH hat sich zu einem global agierenden Hersteller im Bereich Winkel- und Längenmesssysteme entwickelt. Rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind weltweit in fünf Tochtergesellschaften für Siko im Einsatz.

Verwaltungsgebäude mit Elektronikfertigung am Standort Bad Krozingen (Bild: Siko).

Verwaltungsgebäude mit Elektronikfertigung am Standort Bad Krozingen (Bild: Siko).

Die Firmengeschichte von Siko begann mit der Entscheidung des Firmengründers Günther Wandres zur Selbstständigkeit, die er 1963 beim Verkauf der Firma für Antriebstechnik, die er bis dato leitete, traf. Er übernahm die kleine Produktgruppe Handräder mit Positionsanzeigen aus dem bisherigen Unternehmen, die vorwiegend zur Drehzahlregelung an stufenlosen Getrieben eingesetzt wurden. Daneben wurden Konstruktionsaufträge durchgeführt und eine Industrievertretung für Getriebemotoren übernommen.

Die Produktion wuchs und verlangte bald nach mehr Platz, der ab 1964 in Eigenregie mit zusätzlichen Produktionsräumen in Unteribental realisiert wurde. 1971 erfolgte schließlich der Umzug auf ein neues Produktionsgelände im benachbarten Buchenbach.

Neue Produkte: elektronische Messlösungen

Ab Mitte der 1970er-Jahre entwickelte sich das Produktportfolio weiter: Nach mechanischen Positionsanzeigen wurden digitale Positionsanzeigen eingeführt, die erstmals eine auf den zehntel Millimeter genaue Ablesung ermöglichten. Zudem widmete sich das Unternehmen verstärkt der Entwicklung elektronischer Messsysteme für die Weg- und Winkelmessung, z. B. mit Getriebepotentiometern Ende der 1970er-Jahre oder einem optoelektronischen Hohlwellengeber 1982.

Anfang der 1990er-Jahre fanden unter der Ägide des neuen Geschäftsführers Horst Wandres, jüngster Sohn des Firmengründers, lineare Messsysteme Eingang ins Produktportfolio. Neben Seilzugwegaufnehmern waren es vor allem Linearmesssysteme mit magnetischem Messprinzip, die laut Unternehmensangabe zum umsatzstärksten Segment avancierten. Unterstützung erhielt Wandres 1996, als seine Schwester Ursula Wandres als Personalverantwortliche ins Unternehmen eintrat und den familiären Charakter des Unternehmens maßgeblich mitgestaltete.

Automatisierung und neue Märkte

Mit Einführung der Produktsparte Positionierantriebe im Jahr 2001 begann bei Siko das Zeitalter der Automatisierung. Die kompakten Antriebe für die automatisierte Achsverstellung bereiteten so den Weg für Industrie-4.0-taugliche Sensor- und Positioniersysteme.

Mit der Ausweitung des technischen Know-hows ging auch eine Marktexpansion einher. Der bereits 1980 gegründeten Tochtergesellschaft in den USA folgten 2001 eine weitere Tochtergesellschaft in Italien sowie 2005 aufgrund der branchenweit fortschreitenden Verlagerung von europäischen Produktionsstätten nach Asien eine Tochtergesellschaft in Shanghai. 2008 kam die Tochtergesellschaft in der Schweiz hinzu, die für die Entwicklung und Fertigung der »MagLine«-Encodersysteme verantwortlich zeichnet. Dank der erfolgreichen Erschließung des chinesischen Markts wurde zum 50-jährigen Firmenbestehen 2013 eine weitere Vertriebsniederlassung in Singapur gegründet.

Inzwischen hat sich Siko mit drei Geschäftsbereichen und einem weiteren deutschen Produktions- und Verwaltungsstandort in Bad Krozingen zukunftsfest aufgestellt. Im Bereich mobile Automation bietet das Unternehmen robuste Sensoren an, die für raue Einsatzbedingungen mobiler Maschinen geeignet sind. »Changeover Solutions« sind Positioniersysteme für den Maschinenbau, die vornehmlich in der Verpackungs-, Pharma-, und Holzbearbeitungsbranche gefragt sind. »MagLine« umfasst Encoder für die Antriebstechnik wie Linearmotoren und Torquemotoren sowie auch für den Einsatz in Robotik-Applikationen.

Maßgeblich verantwortlich für die Weichenstellungen der vergangenen Jahre ist Sven Wischnewski, der seit 2014 als Geschäftsführer der Siko GmbH tätig ist. Die Familie Wandres ist mittlerweile als Gesellschafter im Hintergrund aktiv, aber nicht mehr im operativen Geschäft involviert. Wischnewski betont, dass sich der gewachsene Unternehmenserfolg auf das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gründet, die sich in all den Jahren auf vielfältige Weise in die Fortentwicklung des Unternehmens eingebracht haben.

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