Iscar zeigt auf der »AMB 2022« seine Entwicklungen aus der Pandemiezeit
Präzisionswerkzeuge allgemein
Werkzeugspezialist Iscar hat die Corona-Pandemie genutzt, um bewährte Produkte zu verbessern und neue Werkzeuge auf den Weg zu bringen. Die Ergebnisse zeigt das Unternehmen auf der »AMB 2022« in Halle 1, Stand F30.

Eines der Messe-Highlights ist die »Neobarrel«-Linie zum Vorschlichten, Schlichten oder 3D-Profilfräsen (Bild: Iscar).
Eines der Highlights der »AMB 2022« am Iscar-Stand ist die »Neobarrel«-Linie zum Vorschlichten, Schlichten oder 3D-Profilfräsen für die Luft- und Raumfahrtindustrie, den Werkzeug- und Formenbau sowie die Medizintechnik. Die Schaftfräser sind in Tropfen-, Linsen- und Kegelform im Durchmesser von 8 bis 12 mm verfügbar. Sie besitzen vier oder sechs Schneiden und unterschiedliche Radiusgeometrien.
Iscar hat die Werkzeuge auch als vierschneidige »Multi-Master«-Fräsköpfe im Portfolio. Hier können Anwender zwischen Tropfen- und Linsenform, unterschiedlichen Radiusgeometrien und Durchmessern von 8 bis 16 mm wählen. Die neuen Schaftfräser und Fräsköpfe verkürzen laut Hersteller die Bearbeitungszeiten, verbessern die Oberflächengüte und haben eine lange Standzeit.
Auf der Messe stellt Iscar zudem zwei neue Systeme für die »Logiq F Grip«- und »Tang-Grip«-Familie vor – speziell zum wirtschaftlichen und vibrationsfreien Hochvorschub-Abstechen auf der Y-Achse. Das ermöglicht große Zeitersparnisse bei der Bearbeitung sowie gleichzeitig hohe Oberflächengüten und Planebenheiten.

Auch zwei neue Systeme für die »Logiq F Grip«- und »Tang-Grip«-Familie werden gezeigt (Bild: Iscar).
Den Werkzeughalter »Logiq F Grip Y Axis« hat das Unternehmen speziell für den Einsatz auf Bearbeitungszentren entwickelt. Damit lassen sich Stangen mit Durchmessern bis 82 mm mit Vorschubwerten bis zu 0,4 mm bearbeiten. Der modulare »Tang-Grip«-Adapter »Tagpad Y Axis« sorgt für Stabilität beim Hochvorschub-Abstechen bis 0,4 mm auf Bearbeitungszenten und Drehmaschinen.
Bedienerfreundlichkeit und kurze Rüstzeiten im Fokus

Bild: Iscar.
Mit der »Swissgrip«-Linie und dem »Neoswiss«-Drehsystem zeigt Iscar zwei intelligente Lösungen für die Kleinteilbearbeitung: »Swissgrip« bietet Vorteile beim werkstoffsparenden Abstechen von Kleinteilen auf Langdrehern und Mehrspindlern mit kleinen Maschinenräumen. Die selbstklemmende Komponente lässt sich mit dem Auswerfer besonders schnell und benutzerfreundlich aus dem Werkzeughalter ausklipsen und erlaubt so einen einfachen Schneideinsatzwechsel außerhalb der Maschine – praktisch ohne Rüstzeit.

Bild: Iscar.
Das neue Drehsystem »Neoswiss« mit Wechselköpfen unterstützt Anwender bei der Kleinteilbearbeitung auf Langdrehern. Das System besteht aus einem Schaft und sechs Werkzeugköpfen für alle typischen Anwendungen wie Drehen, Ab- und Einstechen, Gewinde- oder Stechdrehen. Die Köpfe werden benutzerfreundlich mit nur einer Schraube im Schaft befestigt. Dank Klemmmechanismus und Vierpunktanlage sitzen sie fest und sicher.
Erweiterte Eckfräser-Produktlinie
In Stuttgart zeigt Iscar die Erweiterungen des bewährten Eckfräsers aus der »Heli 3 Mill«-Linie. Diesen gibt es zum einen jetzt auch als Wendelschaftfräser für 90°-Anwendungen wie Fräsen hoher Schultern und Konturen oder das Schrägeintauchen beim Bohrzirkularfräsen. Dank geringer Leistungsaufnahme ist er auch auf Maschinen mit niedriger Antriebskraft einsetzbar.

Die Version der »HM390«-Wendeschneidplatte zur Alubearbeitung besitzt eine scharfe, segmentierte, geschliffene und polierte Schneidkante mit speziellem Spanformer (Bild: Iscar).
Zum anderen stellt der Hersteller eine neue Version der »HM390«-Wendeschneidplatte zur Alubearbeitung vor. Diese besitzt eine scharfe, segmentierte, geschliffene und polierte Schneidkante mit speziellem Spanformer. Sie erlaubt Schnitttiefen bis 13 mm und Vorschübe bis zu 0,22 mm pro Zahn. Breite Wiper sorgen für eine sehr hohe Oberflächengüte und verbessern die Spanabfuhr.
Die »AMB 2022« findet vom 13. bis 17. September 2022 in Stuttgart statt.