Bügelschellen für Pneumatikschläuche

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 7. April 2022
Pneumatik

Mit den neuen Bügelschellen werden Pneumatikschläuche zuverlässig festgehalten, ohne sie zu quetschen (Bild: igus).

Klassische Bügelschellen sorgen in Energieketten für eine Zugentlastung der Pneumatikschläuche. Doch zu fest angezogen werden die Schläuche eingedrückt, was zu einem Leistungsverlust führen kann. Als Lösung hierfür hat igus die neuen Schellen der Serie »CFX« mit hoher Haltekraft entwickelt, die gleichzeitig ein zu festes Anziehen verhindern.

Zusammendrücken von Leitungen wird unterbunden

Ziehen Techniker die Schellen zu fest an, drücken sich die Bügel in die Manteloberflächen und sorgen für Quetschungen sowie dauerhafte Querschnittsveränderungen, die bei Pneumatikschläuchen zu ungleichmäßigen Druckluftströmen und infolgedessen zu Fehlfunktionen führen können. Die neuen Bügelschellen verhindern genau dieses Zusammendrücken der Leitungen. Herzstück der neuen Schellen sind sogenannte Pneumatik-Doppelwannen − blaue Einsätze, welche die Schläuche von oben und unten umschließen. Wird an der Schraube der Schelle gedreht, drückt die Klemmbacke nicht direkt auf die Oberfläche des Schlauchs, sondern auf den oberen Einsatz der Doppelwanne. Sobald er auf den unteren Einsatz trifft, ist automatisch die bestmögliche Haltekraft erreicht, der Schlauch sitzt sicher in Position und zeitintensive Prüfungen des Anzugsdrehmoments entfallen. Gleichzeitig ist es mechanisch unmöglich, versehentlich zu viel Druck auszuüben und damit den Schlauch zu beschädigen.

Um möglichst vielen Pneumatikschläuchen Schutz zu bieten, fertigt das Unternehmen die blauen Doppelwannen in mehreren Größen. Erhältlich sind die Einsätze als kostengünstige Spritzgussausführungen für Leitungsdurchmesser von 4, 6, 8, 10 und 12 mm. Um Platz zu sparen, ist es bei Leitungen mit 4 und 6 mm Durchmesser möglich, in einer Doppelwanne zwei Schläuche nebeneinander zu positionieren. So können in einer Klemme bis zu zehn Schläuche Platz finden.