Die Hersteller von Präzisionswerkzeugen rechnen mit 8 Prozent Wachstum

Artikel vom 1. Februar 2022
Sonstige Dienstleistungen / Verbände

Die Hersteller von Präzisionswerkzeugen erwarten für das 2. Halbjahr 2022 eine Verbesserung der Rahmenbedingungen und ein Jahreswachstum von 8 %.

Grafik: VDMA.

Für die Hersteller von Präzisionswerkzeugen war im Jahr 2021 das Auslandsgeschäft ein treibender Faktor. Insgesamt legten laut VDMA-Fachverband Präzisionswerkzeuge die Exporte in den statistisch erfassten ersten 10 Monaten des Jahres 2021 um 17 % zu.

Export-Entwicklung Zerspanwerkzeuge (Grafik: VDMA).

Export-Entwicklung Zerspanwerkzeuge (Grafik: VDMA).

Das Inlandsgeschäft zog zwar im ersten Halbjahr an, wurde aber im zweiten Halbjahr stark ausgebremst, v. a. durch fehlende Bauteile wie Elektronikkomponenten. Mit diesem Mangel kämpften wichtige Kundenbranchen wie die Autoindustrie oder der Maschinenbau. Dort konnten zumindest Maschinen und -komponenten vorgefertigt werden, weshalb der Werkzeugbedarf im Maschinenbau höher lag.

Bild: VDMA.

»Der Umsatz mit Präzisionswerkzeugen stieg 2021 trotz schwieriger Bedingungen um 12 %. Wegen Störungen in der Lieferkette, Teilemangel und dadurch stockende Produktionen der Kunden, steigende Material- und Personalknappheit sowie gravierende Kostensteigerungen war ein größeres Wachstum nicht möglich. Wir sind zuversichtlich, dass sich die Rahmenbedingungen in der zweiten Jahreshälfte verbessern werden und 2022 eine Umsatzsteigerung von 8 % erreichbar ist.« (Stefan Zecha, Vorsitzender des Fachverbands Präzisionswerkzeuge im VDMA)

Der Fachverband rechnet damit, dass der Weg zur weiteren Erholung in den nächsten Monaten holprig bleibt. Nachdem die Beeinträchtigungen durch Auftragseinbußen und Stornierungen wegen Produktionsausfällen bei den Kunden zum Jahresende eher zugenommen hatten, wird erwartet, dass sich die Knappheiten an den Material- und Beschaffungsmärkten aller Voraussicht nach auch in den nächsten Monaten fortsetzen.

Export-Entwicklung Werkzeugbau (Grafik: VDMA).

Export-Entwicklung Werkzeugbau (Grafik: VDMA).

Eine Belebung der Geschäfte mit Präzisionswerkzeugen wird erst ab dem zweiten Halbjahr erwartet, da im ersten Halbjahr zusätzlich zu den Materialengpässen auch weiterhin Einschränkungen aufgrund von Quarantänemaßnahmen und Reisebeschränkungen vorauszusehen sind.

Export-Entwicklung Spannwerkzeuge (Grafik: VDMA).

Export-Entwicklung Spannwerkzeuge (Grafik: VDMA).

Die Hersteller von Präzisionswerkzeugen hoffen auch auf die beiden wichtigen Branchenmessen »Metav« (21. bis 24. Juni 2022) und »AMB« (13. bis 17. September 2022). Dort wollen die Unternehmen ihre Produktneuentwicklungen vorstellen und die Gelegenheit nutzen, wieder stärker in den direkten Austausch mit den Anwendern zu gehen.

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