RFID-Schreib-Lese-Geräte mit IO-Link

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 2. November 2021
Wireless

Turck stellt auf der »SPS 2021« in Halle 7, Stand 250, drei neue RFID-HF-Schreib-Lese-Geräte mit IO-Link vor.

Mit den neuen Schreib-Lese-Geräten sind IO-Link-Anwendungen um RFID erweiterbar (Bild: Turck).

Bestehende IO-Link-Anwendungen lassen sich laut Turck mit den neuen Schreib-Lese-Geräten mühelos um RFID erweitern. Mit schneller COM3-Schnittstelle und 32 Byte Prozessdatenbreite sollen die HF-Reader die Performance von IO-Link-RFID-Systemen stark verbessern. Die Geräte bieten auch die Option, passwortgeschützt auf Datenträger zuzugreifen und die RSSI-Signalstärke zur permanenten Qualitätskontrolle zu erfassen. Die Schreib-Lese-Geräte können im IO-Link-Modus oder ohne IO-Link-Master im Standard-I/O-Modus (SIO) betrieben werden.

Im SIO-Modus bieten die Geräte die Passwortschutz-Funktion zur Zugangskontrolle. Laut Hersteller kann diese Funktion besonders für dezentrale oder autarke Anwendungen hilfreich sein, da weder ein Master oder RFID-Interface noch eine Steuerung benötigt werden. So lässt sich beispielsweise bei Regalbediengeräten absichern, dass nur berechtigte Personen Zugang haben.

Die permanente Erfassung der Signalstärke (RSSI) erlaubt das Überwachen der Funktionsreserve einer RFID-Applikation. Wird ein definierter Schwellwert überschritten, schaltet der Alarmausgang, wodurch Reichweitenverlust von Datenträgern oder andere Störeinflüsse frühzeitig erkannt werden. Diese Condition-Monitoring-Funktion kann auch in bestehenden Applikationen nachgerüstet werden.

Die Geräte-Parametrierung gelingt laut Hersteller mit IO-Link-Mastern von Turck am leichtesten, da in diesen die IODD bereits hinterlegt ist. Alle drei Schreib-Lese-Geräte (M18- und M30-Gewinderohr- sowie Q40-Quaderbauform) werden mit derselben IODD beschrieben. Konfiguration, Parametrierung und Funktionstest sind zudem ohne Zusatztools über ihr Webinterface möglich.