Späneaufbereitungsanlage
Spezielles Zubehör für Umwelteinrichtungen
Die neue Späneaufbereitungsanlage arbeitet vollautomatisch im Dauerbetrieb (Bild: Lanner Anlagenbau).
Bereits 1998 investierte die Firma Meyer Drehtechnik, ein Automobilzulieferer aus Marienberg, in eine vollautomatische Späneaufbereitungsanlage von Lanner. Schon damals bestand diese aus Hebe- und Kippgerät, Spänebrecher, Förderer, Schubbodenzentrifuge, Abtransportförderer mit Containerverteilung, einer Ölreinigungszentrifuge sowie einem Schaltschrank mit Siemens-Steuerung. Aufgrund häufiger Störungen durch eingeleitete Grobteile entschloss man sich zehn Jahre nach Inbetriebnahme, den elektromechanischen Spänebrecher durch den Hersteller in einen hydraulischen Brecher mit nachgeschalteter Grobteileschleuse umbauen zu lassen. Wieder zehn Jahre später, also im Jahr 2019, war klar, dass sich die steigenden Produktionszahlen auch auf das Späneaufkommen auswirken würden und somit die Kapazität der 20 Jahre alten Späneaufbereitungsanlage nicht mehr ausreicht. So wurde Ende 2019 eine komplett neue Anlage mit bis zu dreifach größerem Durchsatz in Betrieb genommen, die pro Stunde 2 t ölhaltige Stahl- und Edelstahlspäne im Dreischichtbetrieb verarbeitet. Die anfallenden Lang- und Kurzspäne werden in Spänewagen gesammelt und dem Hebe- und Kippgerät manuell zugeführt. Dieses beschickt den hydraulischen Spänebrecher, der nach dem Zerkleinern die Späne in einen Förderer leitet. Dieser transportiert sie zur Siebmaschine, wo versehentlich eingeleitete Grobteile ausgesiebt werden. Die rieselfähigen Späne fallen in die Schubbodenzentrifuge. Hier erfolgt die Trennung von Feststoff und Flüssigkeit. Die entölten Späne verlassen die Maschine nach unten im Abtransportförderer, der mittels einer automatisch taktenden Schwenkrutsche die zentrifugierten Späne in zwei Container aufteilt. Das zurückgewonnene Öl wird mit der Ölreinigungszentrifuge gereinigt und kann wiederverwendet werden. Mit der Schubbodenzentrifuge wird ein Restfeuchtegehalt von unter 1 Gew.-% erreicht.
